Redaktionscharts 2021
Verfasst am 09. Januar 2022 von Michael Klein (Kategorie: Redaktionscharts, Stimmen der Szene) — 1.377 viewsRedaktionscharts zum 13.
Wir haben gewählt!
Wie immer wurden nur diejenigen Scheiben in die Charts aufgenommen, die mindestens der Hälfte der Redaktion bekannt sind.
So haben es zwar einige starke Scheiben nicht in die Charts geschafft, aber es sind damit auch alle subjektiven Ausreißer aussortiert worden.
Die Sieger der letzten Jahre waren:
2020 – The Ocean – „Phanerozoic II: Mesozoic/Cenozoic“
2019 – Soen – „Lotus“
2018 – Long Distance Calling – „Boundless“
2017 – Leprous – „Malina“
2016 – Haken – „Affinity“
2015 – The Night Flight Orchestra – „Skyline Whispers“
2014 – Solstafir – „Otta“
2013 – Haken – „The Mountain“ / The Ocean – „Pelagial“
2012 – The Hirsch Effekt – „Holon: Anamnesis“
2011 – The Devil’s Blood – „The Thousandfold Epicentre“
2010 – Alcest – „Ecailles de lune“
2009 – Scale The Summit – „Carving Desert Canyons“
Die Gewinner 2021 sind:
1. Carcass – Torn Arteries (ø-Bewertung 12,40 Punkte)+
2. Vola – Witness (12,33)
3. Tribulation – Where The Gloom Becomes Sound / Loch Vostok – Opus Ferox-The Great Escape (12,00)
5. Der Weg Einer Freiheit – Noktvrn 11,83
5. Gojira – Fortitude 11,83
5. Soen – Imperial 11,83
8. DVNE – Etemen Aenka 11,80
9. Cannibal Corpse – Violence Unimagined 11,75
10. Cult of Luna – The Raging River 11,67
11. Wolves in the Throne Room – Primordial Arcana 11,50
12. Leprous – Aphelion 11,33
12. Turnstile – glow 11,33
12. Wheel – Resident Human 11,33
15. Don Broco – Amazing Things 11,25
16. Iotunn – Access All Worlds 11,00
16. The Crown – Royal Destroyer 11,00
16. Trivium – In The Court Of Th Dragon 11,00
19. Mastodon – Hushed and Grimm 10,75
20. Empyrium – Über den Sternen 10,67
20. Obscura – A Valediction 10,67
20. Silver Talon – Decadence and decay 10,67
20. Sleep Token – This Place Will become your Tomb 10,67
20. The Night Flight Orchestra – Aeromantic II 10,67
25. Architects – For Those That Wish To Exist 10,60
25. At The Gates – The Nightmare of Being 10,60
25. Harakiri For The Sky – Maere 10,60
28. Between the Buried an Me – Colors II 10,50
29. Evergrey – Rise Of The Phoenix 10,40
30. Cynic – Ascension Codes 10,33
30. Demon Head – Viscera 10,33
30. Nestor – Kids in a Ghost Town 10,33
33. Amenra – de Doom 10,00
33. Brainstorm – Wall Of Skulls 10,00
35. Dream Theater – A View From… 9,75
35. Epica – Omega 9,75
37. Archspire – Bleed the Future 9,67
37. Warkings – Revolution 9,67
39. Jinjer – Wallflowers 9,50
39. Rivers of Nihil – The Work 9,50
39. Scale The Summit – Subjects 9,50
42. Wode – Burn in many Mirrors 9,33
43. Asphyx – NecroCeros 9,25
44. Andrew W.K. – God is partying 9,00
44. Memoriam – To The End 9,00
44. Tesseract – Portals 9,00
47. Rage – Ressurrection Day 8,75
47. Therion – Leviathan 8,75
49. Cradle Of Filth – Resistance Is Futile 8,67
50. A Day To Remember – You´re Welcome 8,50
50. Iron Maiden – Senjutsu 8,50
50. Thrice – Horizons / East 8,50
53. Emigrate – The Persistence Of Memory 8,33
54. The Hirsch Effekt – Gregaer 8,25
55. Fear Factory – Aggression Continuum 8,00
55. In Mourning – The Bleeding Veil 8,00
57. Helloween – Helloween 7,67
58. Unleashed – No Sign Of Life 7,33
59. Powerwolf – Call Of The Wild 7,00
60. Darkthrone – Eternal Hails 6,33
61. Running Wild – Blood On Blood 5,67
62. Limp Bizkit – Still Sucks 2,50
Unsere Individuellen Alben des Jahres:
„Tim“ Michael
1. Molybaron – „The Mutiny“
Wetten, dass diese Band richtig groß wird? „The Mutiny“ knüpft mit eigener Note und viel Frische an die legendären System-Of-A-Down-Alben an.
2. Soen – „Imperial“
Wieder einmal 100% perfekte Balance aus Riffs und Melodie. Geht immer noch wie Butter ins Ohr. Wie lange die Schweden diese Formel halten können bleibt fraglich – aber „Imperial“ hat nichts anderes als 15 Punkte verdient.
3. Twelve Foot Ninja – „Vengeance“
Ein Crossover-Feuerwerk par Ecellence!
4. Vola – „Witness“
Nach anfänglicher zurückhaltung ist „Witness“ dann doch andauernd wieder in der Playlist gelandet. Ein Gütezeichen für ein hervorragendes Album, das mit vielen tollen Details, Experimenten und Ideen glänzt.
5. Wheel – „Resident Human“
Ähnlich wie Volas neues werk, hat sich auch „Resident Human“ erst im Laufe des Jahres durchgesetzt. Ein Album, das sich wirklich erst nach vielen Durchläufen erschließt – im Gegensatz zum neuen Mastodon aber niemals überfrachtet und zu massiv wirkt.
Rifforgien 2021; Tremonti – „Thrown Further“, Volbeat – „Say No More“, Andrew W.K. – „Babalon“, Molybaron – „Animals“, Transport League – „Death Klinik“, Wheel – „Movement“
Before The Dawn sind wieder da!
Gojira, Don Broco, Evergrey und das Diablo Swing Orchestra schwächeln…
Mätt
1. DVNE – „Etemen Aenka“
Dieses Album hat alles. Abwechslung, Melodie, Riffs, Brutalität, Sanftheit, Kreativität. Es läuft immer noch ständig auf und ab!
2. Soen – „Imperial“
Die Jungs machen einfach nichts falsch. Ihr komplett eigener Stil überzeugt von vorne bis hinten. Lediglich die eine oder andere Länge innerhalb mancher Songs gibt einen Punkt Abzug
3. Vola – „Witness“
Ich mag einfach die Mischung aus elektronischen Klängen und den brettharten Riffs gepaart mit der völlig anders gedachten Musik.
4. Loch Vostok – „Opus Ferox -The Great Escape“
So kann Powermetal sein oder ist das schon gar nicht mehr so power? Schnell, hart, laut, melodisch.
5. Leprous – „Aphelion“
Alleine Schlagzeug und Gesang… nein sagen wir einfach: Die Band ist definitiv nicht von dieser Erde.
Sebastian
1. SMI – Depaysé
Am 15. Dezember und damit ganz kurz vor Jahreswechsel hat sich SMI noch in das Veröffentlichungsajhr 2021 gemogelt. Da ich mit dem guten Stefan ja bereits im Sommer anlässlich unserer Podcast-Folge sprechen konnte, habe ich das Album deutlich länger und häufiger hören können als die Allgemeinheit. Für mich war es 2021 das mit Abstand erfrischendste, spannendste und abwechslungsreichste Album, das mich über Monate immer wieder packen konnte.
2. Leprous – Aphelion
„Pitfalls“ hat mich 2019 irgendwie nicht so wirklich abgeholt, dafür haben mich Leprous mit „Aphelion“ endlich wieder in ihren Bann gezogen. Tolle Vocals, viel Abwechslung, klasse Songwriting – „Aphelion“ ist für mich das Prog-Highlight für 2021.
3. Harakiri for the Sky – Maere
NOCH hat sich das Songwriting-Prinzip von Harakiri for the Sky nicht abgenutzt. Denn mal ehrlich: Effektiv klingt „Maere“ kaum anders als der Vorgänger „Arson“, hat dennoch aber einfach so viele starke Momente parat, sodass ich das den Österreichern nicht übel nehme. Trotzdem: Irgendwann muss denke ich ein neuer musikalischer Einfluss her.
4. Melvins – Working with God
Die Melvins haben anno 2021 gleich zwei Releases unters Volk gehauen, wobei mich das Akustik-Album „Five Legged Dog“ deutlich weniger gecatched hat als „Working with God“. Zugegeben – sowohl das alberne Beach-Boys-Tribute „I Fuck Around“, als auch das an Harry Nilsson angelehnte „1 Fuck You“ sind kaum hörenswert. Der Rest der Platte ist aber mal wieder so angenehm unangepasst, rumpelig, sperrig und doch irgendwie catchy, dass ich das Album dennoch gerne gehört habe.
5. Lordi – Lordiversity
Ich oute mich – Lordi sind mein musikalisches guilty pleasure. Nonsens-Monsterlyrik, klischeehafte Liveshows, vorhersehbare Songs – egal, irgendwie macht das trotzdem immer Bock, was die Finnen so raushauen. Das liegt glaube ich auch daran, dass die Jungs das Ganze mit so viel Ironie machen, dass sie einfach sympathisch rüberkommen. PLUS: Mit Lordiversity hauen die Jungs mal eben so sieben Alben auf einmal raus, musikalisch alle doch irgendwie verschieden. Das Disco-Album „Superflytrap“ hätte ich nicht gebraucht, dafür sind das proggige (!) „The Masterbeast from the Moon“, die 80er-AOR-Platte „Humanimals“ sowie das für die Band wohl bislang härteste Album „Abracadaver“ äußerst hörenswert ausgefallen.