Ben Blutzukker – „Riptide

Verfasst am 06. Oktober 2017 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 1.936 views

Die zweite EP des Musikers Ben Blutzukker wirkt insgesamt homogener und ausgeglichener als dies bei seiner Debüt-EP der Fall war. Das mag vor allem dem Umstand geschuldet sein, dass es sich bei den Stücken des Vorgängers „Analog Blood“ um neu arrangierte Songs seines vorherigen Projekts gehandelt hat, während die Nummern von „Riptide“ hingegen gezielt als Ben-Blutzukker-Release geschrieben wurden.

Der eröffnende Titelsong fasst den Sound des Aschaffenburger Ein-Mann-Projekts schon ziemlich gut zusammen: Dreckige Riffs, donnernde Drums, schwere Grooves und dazu eine (im positiven Sinne) kauzige, grimmige Stimme (ganz im Stil von Venom oder Abbath). Dieses einfache, schnörkellose und auf den Punkt umgesetzte Motiv bildet den roten Faden der EP, in deren Zentrum mit „Six Sec Sex“ ein richtig gut gemachter (und geschmackvoll ausgewählter) Coversong der aus dem King-Diamond-Umfeld stammenden, ehemaligen Allstar-Band Illwill steht. Hier wird Ben im Background von Pale Violett unterstützt, was dem Sound eine coole, zusätzliche Note verpasst. Dieser Farbtupfer tut dem kleinen Album gut. Gerne mehr davon!

Der Sound der EP ist von Lawrence Mackrory von den schwedischen DugOut Productions richtig gut in Szene gesetzt und das coole Artwork (CadiesArt) lädt definitiv zum Kauf der physischen CD ein, die ihr auf der Homepage von Ben bekommt. Wobei auch der USB-Stick in Form einer Lego-Figur (als Anlehnung an das coole Video zum Titelsong) ziemlich was hermacht. (mk)


Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 06.10.2017
Homepage: http://Ben.Blutzukker.com

Tracklist

  1. Riptide
  2. Stab By Stab
  3. Six Sec Sex
  4. Bloodlust
  5. Loose Ends


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