Devin Townsend Project – „Deconstruction“
Verfasst am 10. Juni 2011 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.448 views
Easy Listening? Is‘ nich‘!
Mit seinem neuen Album „Ghost“ wollte Devin Townsend ein ruhiges Werk schaffen, was ihm auch bestens gelungen ist. Das gleichzeitig erscheinende Gegenstück „Deconstruction“ beginnt ebenfalls sehr ruhig, die harmonischen Klänge versetzen den Hörer fast in Trance – bis nach dreieinhalb Minuten die E-Gitarren und das Gekeife einsetzen und die Ruhe jäh stören. Auch der zweite Song „Stand“ folgt diesem Muster, legt dabei den Fokus aber mehr auf den harten Gitarren-Part. „Juular“ unterlässt diese Spielereien gänzlich und kommt gleich mit Vollgas zur Sache. Das Arrangement des Songs ließe ihn perfekt als Untermalung eines Spukschlosses fungieren, durch das man von Devin geführt wird, während man von verrückten Geistern umtanzt wird. „Planet Of The Apes“ überzeugt vor allem durch die sehr kurzen, aber wunderschönen melodischen Passagen, die den sonst aggressiven Song etwas auflockern. Der Titelsong „Deconstruction“ fällt besonders durch das bizarre Intro sowie die wunderliche Songstruktur auf und weiß genau damit zu überzeugen. Das Schlussstück „Poltergeist“ wirkt da etwas bodenständiger und sollte vor allem live eine Granate werden.
Wer Devin Townsend wegen seiner Verrücktheit mag, wird dieses Album lieben, denn es ist äußerst abgedreht. Neue Hörer werden davon entweder abgeschreckt oder sofort in ihren Bann gezogen. Reinhören sollte für jeden trotzdem Pflicht sein! (ma)
Bewertung: 13/15 Punkte
Genre: Progressive Metal
Herkunft: Kanada
Label: InsideOut Music
Veröffentlichungsdatum: 20.06.2011
Homepage: www.HevyDevy.com
Tracklist
- Praise The Lowered
- Stand
- Juular
- Planet Of The Apes
- Sumeria
- The Mighty Masturbator
- Pandemic
- Deconstruction
- Poltergeist
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