Callejon – „Videodrom“
Verfasst am 09. April 2010 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.299 views
Gewachsen
Ganz ehrlich: So ein Album hätte ich den Jungs nicht zugetraut. Nach dem 2008er „Zombieactionhauptquartier“ war ich noch zögerlich. Die meisten Songs waren mir zu gleichförmig, zu austauschbar und zu stark in das Zombie-Korsett gepresst. Was auch für die Live-Auftritte galt.
Mit „Videodrom“ haben die Jungs jedoch nicht nur einen, sondern gleich mehrere Schritte auf einmal gemacht: Der Sound ist besser, die Songs sind besser, die Melodien sind besser, die Riffs sind besser, die Texte sind besser. Callejon zeigen sich losgelöst, gereift und gewachsen. Die Devise lautet: Weniger Core, mehr Metal und das Ergebnis äußert sich in so starken Songs wie: „Sommer, Liebe, Kokain“, „Lass Mich Gehen!“ oder „Immergrün“. Trotz der vermehrten Abwechslung klingt das Album wie aus einem Guss und kann über die gesamte Strecke begeistern.
In manchen Momenten gibt es natürlich noch Platz nach oben – doch die Entwicklung, die die (neuerdings auf Quartettgröße geschrumpfte) Truppe genommen hat, ist äußerst positiv. Weiter So! (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Metal (-core)
Herkunft: Deutschland
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungsdatum: 02.04.2010
Homepage: www.Callejon.de
Tracklist
- VI
- Videodrom
- Kinder Der Nacht
- Lass Mich Gehen!
- DE
- Immergrün
- Dein Leben Schläft
- O
- Mondfinsternis
- Dieses Lied Macht Betroffen
- Sexmachine
- DROM
- Mein Stein
- Sommer, Liebe, Kokain
- Gott Ist Tot
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