Callejon – „Videodrom“

Verfasst am 09. April 2010 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.161 views

Gewachsen

Ganz ehrlich: So ein Album hätte ich den Jungs nicht zugetraut. Nach dem 2008er „Zombieactionhauptquartier“ war ich noch zögerlich. Die meisten Songs waren mir zu gleichförmig, zu austauschbar und zu stark in das Zombie-Korsett gepresst. Was auch für die Live-Auftritte galt.

Mit „Videodrom“ haben die Jungs jedoch nicht nur einen, sondern gleich mehrere Schritte auf einmal gemacht: Der Sound ist besser, die Songs sind besser, die Melodien sind besser, die Riffs sind besser, die Texte sind besser. Callejon zeigen sich losgelöst, gereift und gewachsen. Die Devise lautet: Weniger Core, mehr Metal und das Ergebnis äußert sich in so starken Songs wie: „Sommer, Liebe, Kokain“, „Lass Mich Gehen!“ oder „Immergrün“. Trotz der vermehrten Abwechslung klingt das Album wie aus einem Guss und kann über die gesamte Strecke begeistern.

In manchen Momenten gibt es natürlich noch Platz nach oben – doch die Entwicklung, die die (neuerdings auf Quartettgröße geschrumpfte) Truppe genommen hat, ist äußerst positiv. Weiter So! (mk)


callejon_videodrom

Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Metal (-core)
Herkunft: Deutschland
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungsdatum: 02.04.2010
Homepage: www.Callejon.de

Tracklist

  1. VI
  2. Videodrom
  3. Kinder Der Nacht
  4. Lass Mich Gehen!
  5. DE
  6. Immergrün
  7. Dein Leben Schläft
  8. O
  9. Mondfinsternis
  10. Dieses Lied Macht Betroffen
  11. Sexmachine
  12. DROM
  13. Mein Stein
  14. Sommer, Liebe, Kokain
  15. Gott Ist Tot


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