Charity Meets Rock | Mit: Elvenpath, Pronther und Ozzy Rebourne

Verfasst am 29. Januar 2023 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen, Regionale Bands, Rezensionen) — 1.104 views

28.01.2023 – JuKuZ, Aschaffenburg

Unter dem Banner „Charity Meets Rock“ hat der gemeinnützige Verein „Kinderdorf Unsere Liebe Frau von Aparecida-Salvador de Bahia e. V.“ (mit Hilfe von Pronther-Gitarrist und Vereinsmitglied Ibrahim) ins Aschaffenburger JuKuZ eingeladen, um Spenden für den Aufbau einer Schule in Salvador de Bahia in Brasilien zu sammeln. Mit im Boot sind die drei Bands Ozzy Rebourne, Pronther und Elvenpath. Eine tolle Sache!

Dem Aufruf folgen etwa 60 Gäste, die sich nicht nur am formidablen Bier (Mönchsgeheimnis) im Ausschank erfreuen, sondern auch am musikalischen Programm.

Nach eine kurzen Vorstellung des Projekts geht es mit Ozzy Rebourne direkt in die Vollen. Egal ob „Crazy Train“, „Bark At The Moon“ oder Sabbath-Klassiker wie „War Pigs“ oder „Paranoid“: Sänger Marco kommt dem Original wirklich nahe und hat die typischen Bühnen-Moves von Good Old Ozzy vollends drauf. Und selbst wenn das musikalische Fundament mal wackelt, macht das die Band nicht weniger sympathisch. Coole Show!

Im Anschluss steigen Pronther mit „Wenn die Frauen streiken“ in ihr etwa einstündiges Set ein. Mit viel Bühnenerfahrung, Routine und Spaß lassen sie Songs wie „Hoi!“, „Warte auf mich“, „Fang die Seife“ oder eine brutal bretternde Version von „Patient Null“ vom Stapel. Währen „Ich glaub an mich“ stürzt im wahrsten Sinne des Wortes der Bassverstärker ab. Die nachfolgende Unterbrechung wird aber mit einem kleinen Drum-Solo überbrückt. Spätestens mit dem abschließenden „Die Krüge hoch“ (dessen völlig in die Hose gegangener erster Anlauf sehr sympathisch gelöst wird) dürften alle Fans zufriedengestellt sein.

Zu später Stunde setzen dann Elvenpath dem Abend die Krone auf und bieten den immer noch zahlreich Anwesenden ein melodisches Speed-/Heavy-Metal-Spektakel, der in unserer Region seinesgleichen sucht.
Pronther- und Elvenpath-Neu-Drummer Eric darf in heutiger Doppelfunktion das Tempo zum Abschluss nochmal anziehen und seine Vordermänner ordentlich anpeitschen.
Stücke wie „Metal Strikes At Midnight“, „Satan´s Plan“ oder „Guardians Of The Underground“ werden zu Recht ordentlich abgefeiert. Die Vocals von Ausnahmestimme Dragutin sowie die göttlichen Twin-Leads sind live ohnehin ein Genuss! Auch wenn der Sound den ganzen Abend über nicht optimal war, machen Elvenpath das Beste aus der Situation und werden nach dem abschließenden „Priests Of War“ mit viel verdientem Applaus verabschiedet. (mk)

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