Illusoria – „King

Verfasst am 23. Oktober 2018 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 2.573 views

Fünf Jahre haben sich Illusoria Zeit gelassen, um ihrem beachtenswerten Debüt „Illusory World“ einen Nachfolger zu spendieren.
Das halbe Jahrzehnt Reifezeit hat dem Material nicht geschadet. „King“ klingt insgesamt deutlich ausgefeilter, homogener und schlüssiger als der Vorgänger. Vielleicht auch, weil auf stilistische Ausreißer (wie damals „Black Sails“) verzichtet wurde und stattdessen die Stärken der Band viel deutlicher im Zentrum stehen.
So balanciert die Truppe erneut gekonnt zwischen pfeilschnellem Riffing mit progressivem Ansatz und ordentlich Doublebass-Feuer auf der einen – sowie einer großen Portion Melodie mit dezent symphonischen Elementen auf der anderen Seite. Sängerin Eve zieht dabei nicht nur in „On The Wings Of A Phoenix“ alle Stimm-Register, sondern veredelt auch den Rest des Materials mit ihrer außergewöhnlich eingefärbten Stimme.
Zu den Highlights gehört das mit fiesen Grunts und grandiosem Refrain ausgestattete „Alone In The Dark“, das außerdem mit einem starken und völlig unerwartetem A capella/Kontrapunkt-Part überrascht. Auch das beschwingt-leichte „Werewolf“ kann mit seinen starken Melodiebögen begeistern. Genau wie das partiell ziemlich krachende „The Crucible Of Man“.

Für die gelungene Produktion zeichnet sich diesmal Seeb Levermann (Orden Ogan) verantwortlich, der auch dem Thornbridge-Debüt schon seinen formidablen Sound spendiert hat.

Kurzum: Daumen hoch! Tolles Album! (mk)


Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Symphonic Metal
Herkunft: Deutschland
Label: 7hard
Veröffentlichungsdatum: 30.11.2018
Homepage: http://Illusoriamusic.com

Tracklist

  1. The Princess‘ Rusty Lullaby
  2. King
  3. On The Wings Of A Phoenix
  4. Alone In The Dark
  5. Afterlife
  6. Behind The Mirror
  7. Werewolf
  8. Caught In Time
  9. The Crucible Of Man


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