Melancholic Seasons – „Martyrium“
Verfasst am 30. August 2018 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 2.459 views
„Martyrium“ sollte ursprünglich eine EP-Auskopplung der im letzten Jahr erschienen CD „Melancholia“ werden. Dem namensgebenden Song (neu eingespielt, in leicht höherem Tempo) sollte zusammen mit einigen weiteren Songs ein textlich positives Gegenstück („Martyrium 2.0“) als Kern der Scheibe entgegengestellt werden. Der Tod des Sängers Björn Hoppe stoppte diese Pläne jedoch erstmal.
Nach einer Pause entschied sich die Band, das bereits vorhandene, von Björn eingesungene Material um drei weitere, neue Stücke zu ergänzen und ihm zu Ehren als vollwertiges Album zu veröffentlichen.
Zero To Nones Jörg Stang hat sich dem Mix und Mastering angenommen, den Sound auf ein deutlich höheres Niveau gehoben und damit den größten Kritikpunkt am Vorgänger ausgelöscht.
Denn musikalisch gab und gibt es bei den Hessen ohnehin kaum etwas zu mäkeln.
Wer mit schwedisch geprägtem Melodic Death (alte In Flames (Prä-„The Jesters Race“) und/oder Dark Tranquillity („The Gallery“)) etwas anfangen kann, der ist hier genau richtig.
Auf „Martyrium“ hört man vermehrt deutsche Texte, vermeidet aber die Eisregen-Falle (flache, infantile Schlagwort-Lyrik) und liefert ein in allen Belangen gutes Album ab. Gratulation Jungs! (mk)
Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 18.08.2018
Homepage: www.Melancholic-Seasons.de
Tracklist
- Alles schon geschehen
- Martyrium
- Just Seasons Pt. 3
- Wenn du siehst wie die Zeit vergeht
- Sinn des Lebens
- Martyrium 2.0 (PositiveVibeVersion)
- Die Selbstdestruktion
- The Black Hole
- Forever Lost
- Die Selbstdekonstruktion (Remix) – Outro