Arno Bretträger (Totentanz-Magazin): Avatarium – „Hurricanes And Halos

Verfasst am 11. Mai 2017 von Michael Klein (Kategorie: Stimmen der Szene) — 2.609 views

Ein Vorteil musikredaktioneller Arbeit ist es, dass man manche Alben schon vor Veröffentlichung hören kann. So müssen sich die Fans von Arnos aktuellem Lieblingsalbum noch bis zum 26.05.17 gedulden, erst dann erscheint „Hurricanes And Halos“.
Es scheint aber ein Klasse-Album zu werden! (mk)

avatariumhurricanescd_0Mein momentanes Lieblingsalbum ist „Hurricanes And Halos“ – die neue CD von Avatarium. Es ist Longplayer Nr. drei für die Schweden um die wunderbare Sängerin Jennie–Ann Smith. Hatten sich die Nordlichter, die nach wie vor mit Leif „Candlemass“ Edling einen Ziehvater und Mentor im Hintergrund haben, schon auf dem letzten Werk „The Girl With The Raven Mask“ in manchen Songs vom engen Doom-Korsett des selbstbetitelten Debütalbums befreit, so gehen sie diesmal noch einen Schritt weiter. Man hört 70er Deep-Purple-/Uriah-Heep-Referenzen und im instrumentalen Titelstück sogar etwas Pink Floyd. Die acht Stücke (sechs davon hat Meister Edling geschrieben) haben auch mal einen orientalischen Touch („Road To Jerusalem“), wenn es dem Song dienlich ist, und in „Medusa Child“, dem langen imposanten Kernstück der Scheibe, gibt es Chöre und Jennie–Ann im Duett mit einem kleinen Mädchen. Man darf aber jetzt nicht ängstlich sein, dass Avatarium eventuell ausgewimpt sind, haha, nein absolut nicht. Sie verfeinern und erweitern ihren Sound nur ein wenig und wer es ganz typisch will, der wird mit dem schnellen rockenden Opener „Into The Fire/Into The Storm“ und dem doomigen, ans Debüt erinnernden „A Kiss (From The End Of The World)“ sehr glücklich. Starkes Album mit dem momentan besten weiblichen Gesang der Szene!

(Arno/Totentanz-Magazin)

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