Circus Maximus – „Nine

Verfasst am 16. Juni 2012 von Matthias Rauwolf (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.281 views

Nachdem ich einen Teil der Band schon mal live erleben durfte, als sie die Jungs von Pagans Mind in Aschaffenburg unterstützt haben (übrigens ein sehr geiler Auftritt), wartete ich auf die neue Platte der Norweger, in der Hoffnung, dass sie so stark werden würde, wie der Auftritt und ihre bisherigen Platten.
Und nachdem ich die Platte jetzt in Händen halte und sie durchgehört habe, bin ich sicher, dass es sich wirklich um eine der stärksten Platten des bisherigen Jahres handelt. Wie immer lässt sich die Musik des Fünfers nur schwer in Kategorien einstufen, weswegen ich für meinen Teil von progressivem Power Metal sprechen würde.

Wie immer schaffen es die Jungs aus Oslo, eine Scheibe abzuliefern, die nicht nur beim ersten Anhören hängen bleibt, sondern die es auch ermöglicht, bei mehrmaligem Hören immer wieder neue, interessante Facetten zu entdecken. Die früher recht ausladenden symphonischen Elemente wurden mehr in den Hintergrund verbannt, was ich persönlich so besser finde, dafür kommen die harten Elemente des Metals jetzt besser zur Geltung.

Direkt mit dem ersten Song der Platte gelingt es der Band, alle Elemente, die ihre Musik ausmachen, so miteinander zu verbinden, dass ein wahnsinnig spannender, fast 10 Minuten langer Titel entsteht, der zeigt, wie gut die Musiker nicht nur ihre Instrumente beherrschen, sondern auch, wie komplett ihr Songwriting mittlerweile geworden ist.
Allerdings hat es dabei nicht die Komplexität von Bands wie Dream Theater (wie ich finde, ein Umstand, der die Hörbarkeit des Materials deutlich verbessert) und erinnert ein wenig an das 2010er Album „Poetry For The Poisoned“ von Kamelot.

Eine glasklare Produktion, die (dem Himmel sei dank) nicht am Lautheitskrieg anderer Vertreter des Genres teilnimmt, ein flexibler Gesang (der auch vor Verfremdung nicht zurückschreckt), geniale Gitarren Riffs und Solos runden diese Scheibe ab und machen sie zu einem Muss für alle Fans der Genres Progressive und Power Metal. (mr)



Bewertung: 14/15 Punkte
Genre: Progressive Power Metal
Herkunft: Norwegen
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungsdatum: 01.06.2012
Homepage: www.CircusMaximusSite.com

Tracklist

  1. Forging
  2. Architect Of Fortune
  3. Namaste
  4. Game Of Life
  5. Reach Within
  6. I Am
  7. Used
  8. The One
  9. Burn After Reading
  10. Last Goodbye


 

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