From Dusk Till Dawn | Mit: Third Wave, Oversense und Kerium

Verfasst am 07. Mai 2023 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen, Regionale Bands) — 918 views

05.05.2023 – Club 8750, Aschaffenburg

 

Premiere! Zum ersten Mal gibt es im Club 8750 Heavy Metal auf der Bühne. Coole Sache!
Unter dem Banner „From Dusk Till Dawn“ haben sich Third Wave, Oversense und Kerium im ehemaligen Palast der Republik (und Ex-Goya) zusammengefunden.

Der Club ist für einen Freitagabend gut besucht – das Konzept scheint also gut anzukommen! Sound & Licht ist okay, gemütlich ist es auch. Alles Top also? Nicht ganz: Für meinen Geschmack dürfte das Bier gern einen Tick günstiger sein (4,- € für ein 0,33er Schlappeseppel Helles tut dem Geldbeutel auf Dauer schon etwas weh…). Vor Allem ist aber der späte Beginn für jemanden, der samstags arbeiten muss ´ne fiese Sache.

 

Als Opener gehen Kerium nämlich erst um 21:00 Uhr auf die Bühne und zocken sich (immer noch recht frisch besetzt) durch ihren thrashig lackierten und grob gehackten Heavy Metal. Auch wenn die Musiker vielleicht nicht zu den Spitzenreitern in Spielperfektion und -Technik gehören, punktet das Quartett mit bierseligem Spaß, Authentizität und sympathischer Performance, die durch einen ungeplanten „Heavy Metal Breakdown“ unterbrochen wird.
Mitten im Set kommt es in großen Teilen Aschaffenburgs zu einem Stromausfall, der auch die gesamte Würzburger Straße mitsamt dem Club 8750 lahm legt. Erst 1,5 Stunden später können Kerium ihr Set zu Ende brinden.

Als Oversense um 23:30 Uhr mit ihrem Set beginnen, ist es vor der Bühne trotz später Stunde noch gut gefüllt. Der melodische, Alternative geschwängerte Metal wird gehörig gefeiert und abgezockt dargeboten. Man merkt, dass die Truppe aus Obersinn schon einiges an Show-Erfahrung gesammelt hat und bringt trotz der echt engen Platzverhältnisse reichlich Bewegung auf die Bühne. Coole Show!

Ein Slot um 00:00 Uhr wäre ja schon undankbar gewesen – durch den Blackout zeigt der Zeiger inzwischen aber schon fast 1:00 Uhr. Viel zu spät für viele der Anwesenden, so dass sich der Club bereits deutlich geleert hat. Sehr schade für Third Wave, deren energiegeladener, progressiver Melo-Death live immer wieder eine Sternstunde ist! Schade aber auch für die Gäste, die sich das Spektakel entgehen lassen (müssen).
Auch der Verfasser dieser Zeilen muss nach einigen Stücken leider die Segel streichen (sorry Leute! Samstagsarbeit sucks!). Ob zur Aftershow-Party mit Rock & Metal Disco Music überhaupt noch jemand da war, können wir leider nicht mehr bezeugen.

Beim nächsten Mal dann einfach schon um Acht beginnen und kürzere Slots planen, dann bleiben die Leute bis zum Schluss, trinken vielleicht sogar ein Bier mehr und die Bands haben alle etwas von der Stimmung!
Spaß hat´s gemacht und wir hoffen, es war nicht das letzte Metal-Event im Club 8750!

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