Lucid Void – „Saat

Verfasst am 15. Juli 2020 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 2.471 views

Auch wenn Lucid Void schon eine ganze Weile unterwegs sind, handelt es sich mit der „Saat“-EP um die Debütaufnahme der Truppe.

Vier Tracks spendiert uns das Quartett, das oft zu unrecht ins Fahrwasser von My Sleeping Karma gestellt wird. Klar, Lucid Void lassen es auch gern mal so wundervoll hypnotisch wabern wie die Aschaffenburger Lavalampen-Kollegen – doch auf „Saat“ gibt es noch deutlich mehr Einflüsse herauszuhören.
Im Opener „Juniper“ werden 70er-Einflüsse deutlich; das mit Vögelgezwitscher als Brücke verbundene „Frangulae“ driftet ab und an aus seiner entspannten, mit jazzigen Einschüben glasierten Grundatmosphäre gelegentlich in Stoner-Rock-ähnliche Gefilde ab.
Orbis“ bedient sich im Krautrock und ganz allgemein spielt natürlich der Psychedelic eine gewichtige Rolle im Soundkosmos der jungen Band, die eigentlich gar nicht wie eine junge Band klingt. Denn „Saat“ könnte mit all seiner Eleganz und Abgeklärtheit auch ein vergessenes Juwel aus den 70ern sein und ist deshalb allen Genre-Fans wärmstens ans Herz gelegt!

Wer die EP in physischer Form besitzen möchte, muss sich beeilen. Die ersten Vinyl-Versionen sind schon ausverkauft; auf Bandcamp könnt Ihr noch einige Restexemplare bestellen!

Am 25.07.2020 könnt Ihr die Truppe zusammen mit Kant im Nilkheimer Park sogar live (!) sehen & hören! (mk) 


Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Instrumentaler Rock
Herkunft: Deutschland
Label: Fat and Holy Records
Veröffentlichungsdatum: 12.06.2020
Homepage: www.Facebook.com/LucidVoidBand

Tracklist

  1. Juniper
  2. Frangulae
  3. Orbis
  4. Ortus


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