PeroPero – „Lizards“
Verfasst am 18. August 2017 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.617 views
Wie es klingt, wenn sich Metal-Musiker mit Jazz beschäftigen, kann man an vielen Stellen nachhören. Egal ob diese Dillinger Escape Plan, The Hirsch Effekt oder Cynic heißen.
Beim Berliner Duo PeroPero ist es genau andersherum. Die beiden Musiker kommen eigentlich aus dem Jazz und frönen auf „Lizards“ ihrer Liebe zu härteren Sounds.
Das Ergebnis klingt erwartungsgemäß komplex und verzwirbelt – jedoch weniger verkopft als man vermuten würde. Das Duo hat nämlich kein Problem damit, sich auch mal ein paar ganz einfacher Riffs und Strukturen zu bedienen, wenn dies zum Song passt. Am auffälligsten ist dies beim nahezu straighten (Stoner)Rocker „Tongue“ oder dem perkussiven „Heloderma Suspectum“, das auch auf Sepulturas „Chaos A.D.“ gut funktioniert hätte.
Diese songorientierte Ausrichtung macht „Lizards“ schon im ersten Durchlauf nachvollziehbarer als mache Mathcore-Scheibe nach dem 1000. Mal.
Fans von knotigen Trommelfellen kommen dafür mit dem Titelsong voll auf ihre Kosten.
Fans von schrägen Texten die ganze Zeit über, denn „Lizards“ widmet sich diversen, gängigen Verschwörungstheorien, was die ganze Sache echt gut abrundet und das Album der Berliner zu einem wirklich coolen Trip macht! (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Math/Prog Rock
Herkunft: Deutschland
Label: Panta R+E
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2017
Homepage: www.PeroPeroBerlin.com
Tracklist
- The Royal Banquet Hall
- Ehm
- Tongue
- Lizards
- Heloderma Suspectum
- Molting Day
- RPS
- TOCCAC
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