The Legion: Ghost – „…Two For Eternity“
Verfasst am 23. August 2016 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.160 views
Hinter dem wirklich schön, beinahe idyllisch aufgemachten Digipak verbirgt sich ein kantiges, harsches Massiv für Freunde moderner Töne.
Die erst seit Anfang 2015 aktiven The Legion: Ghost pendeln auf ihrem Debüt „…Two For Eternity“ zwischen Tradition und Moderne. Wobei letztere die größere Rolle spielt. Tradition findet man in einigen Riffs. Riffs, die klassisch-melodischen Death Metal zitieren, wie man ihn u. A. bei At The Gates finden kann („Nemesis“).
Doch diese sind Stilmittel – nicht Grundlage. The Legion: Ghost versehen ihrem Sound eine deutlich modernere Kante, die nicht nur durch den Wechsel aus heftigen Shouts/Grunts und Klargesang in den melodischeren Momenten (wie z. B. im Opener „MyPrivacy.com“ oder „Unwelcome“) ein bisschen an Trivium erinnert. Und wenn die Band mit voller Härte zuschlägt, sind Bands wie Carnifex oder Whitechapel gar nicht so weit entfernt, wie man vielleicht denken mag.
Und dieser Spagat gelingt der Band gut. Die Mischung ist ausgewogen, wenn auch in der Summe etwas überladen. 13 Songs (inklusive Zwischenstück), die in ähnliche Kerben schlagen sind nach einer knappen Stunde Spielzeit vielleicht ein/zwei Stücke zuviel des Guten.
Dafür lassen Stücke wie das harsch-süße „Unwelcome“, die heftigen „Carry The Cross“/„Ruins“ oder das pulsierende „The Atomos“ aber wirklich aufhorchen!
Gutes Debüt! (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Modern Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Noizgate Records
Veröffentlichungsdatum: 30.09.2016
Homepage: www.TheLegionGhost.com
Tracklist
- MyPrivacy.com
- Cries In Vain
- The End Of Tides
- 3rd World Insurance
- Carry The Cross
- Unwelcome
- Ghost
- Oblivion
- Black Rain
- One For The Pain…
- The Atomos
- Ruins
- Nemesis
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