In Sanity – „Ocean Of Black

Verfasst am 02. Juni 2016 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.804 views

Moment mal, habe ich da In Flames‘ „Colony“ oder „Clayman“ eingelegt? Kurzer Blick: Nee, „Ocean Of Black“ steht auf der Scheibe. Die Parallelen zum Melo-Death-Sound der Göteborger sind aber kaum zu überhören. Gut, es gibt schlechtere Phasen, an denen man sich als Band orientieren könnte. Zumal die Paderborner echt was können und an ihren Instrumenten nix anbrennen lassen.

Allerdings tut sich das Quintett auch schwer, sich von der Vorlage freizuschwimmen. Am ehesten geling dies durch die teils eingeflochtenen Elektro-Schnipsel („Carved In Stone“, „Ocean Of Black“) oder durch proggig-variables Drumming („All Life Fades“).
Wenn Sänger Erik dann aber z. B. in „Hollow Tears“ seine Zeilen fast haargenau so intoniert wie In-Flames-Stimme Anders Fridén, dann bin ich mir nicht sicher, ob wir es hier mit einer Hommage oder einem Plagiat zu tun haben – so ähnlich klingen In Sanity ihren schwedischen Kollegen.

Doch wollen wir den Musikern nichts Böses unterstellen: „Ocean Of Black“ ist ein grundsolides Stück melodischer Death Metal, dem zwar das Hit-Potenzial einer Scheibe wie „Clayman“ klar abgeht, aber dennoch (musikalisch) seine Sympathien sammeln kann. Über das Artwork sprechen wir lieber nicht… (mk)


In-Sanity-Ocean-of-Black-2016

Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 02.04.2016
Homepage: www.InSanityMetal.com

Tracklist

  1. Invasion
  2. The Seer
  3. Carved In Stone
  4. Ocean Of Black
  5. Transcendence
  6. Cosplay
  7. When The Cataclysm Churns
  8. All Life Fades
  9. Hollow Tears
  10. Inferno
  11. Choice Of Ends
  12. Unforseen Consequences
  13. Force Of Nature


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