Stam1na – „Elokuutio

Verfasst am 01. Mai 2016 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.713 views

Anders als andere Bands schaffen Stam1na es immer wieder, allen ihren Liedern einen ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter zu geben und nicht in die Eintönigkeit zu verfallen. Auf  „SLK“ war das der Fall und auch „Elokuutio“ kann auf ganzer Linie überzeugen.

Mit „Ikoneklasmia“ startet das Album mit einem 80er-Synthie-Klang, der mich unter anderem an den Soundtrack von „Terminator“ und ähnlichem erinnert. Auch beim Gesang wird Abwechslung groß geschrieben; mal gefühlvoll, mal angefressen-flüsternd präsentiert sich Sänger Antti Hyyrynen. Das Titelstück wirkt alles in allem etwas bodenständiger, lässt dafür mehr Füße wippen und Köpfe rotieren, in „Meidänkaltaisillemme“ ist Antti dann endlich der Geduldsfaden gerissen und schreit und grunzt sich den Frust von der Seele.
Auch die Gitarrenarbeit erfreut mich immer wieder aufs Neue, die fesselnden Riffs in u. A. „Pala palalta“, „Mätä hohtava omena“ oder „Kuudet raamit“ sind immer wieder ein Genuss.

Grobe Schnitzer erlaubt sich „Elokuutio“ nicht, nur minimale Schönheitskorrekturen könnte man vornehmen: „Marttyyri“ hätte man zum Beispiel um fast drei Minuten kürzen können und hätte nichts verloren, da nichts Neues mehr nachkommt und das Intro von „Kuudet raamit“ klingt ein wenig zu sehr nach einem Sonic-Spiel (es bleibt aber auf jedem Fall im Ohr hängen, was man ja auch positiv sehen kann). Insgesamt ist die Platte eine kleine Steigerung gegenüber dem Vorgänger und für mich damit definitiv wieder eine Kaufempfehlung wert! (ma)


stam1na-elokuutio-3000x3000_Album Cover

Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Metal
Herkunft: Finnland
Label: Sakara Records
Veröffentlichungsdatum: 22.04.2016
Homepage: www.Stam1na.com

Tracklist

  1. Ikoneklasmia
  2. Elokuutio
  3. Meidänkaltaisillemme
  4. Pala palalta
  5. Pienet vihreät miehet
  6. Mätä hohtava omena
  7. D.S.M.
  8. Marttyyri
  9. Kuudet raamit
  10. Valhe


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