No Need To Stay – „Persona Obscura

Verfasst am 27. Oktober 2015 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.812 views

Der Ansatz, im bis auf den Stiel heruntergelutschten Metalcore/Post-Hardcore-Genre ’ne eigene Note unterzubringen, ist gut.
Auch No Need To Stay aus Rudolstadt bemühen sich sichtlich, ein variables, individuelles Klangbild zu erschaffen und bauen in ihren Sound Fragmente aus Klassik und Theater ein. Dadurch entsteht eine vielschichtige Kulisse, die aber bisweilen unter ihrem eigenen Anspruch begraben wird. Die vielen Spuren und Schichten verschütten gerade in den aggressiven Momenten den roten Faden der Songs an sich und erzeugen ein ziemlich diffuses Etwas. Agiert die Band melodischer, dann bekommt das verworrene Bild deutlich mehr Kontur und funktioniert deutlich besser und es fällt zudem weniger auf, dass der Gitarrensound sehr neumodern-dünn klingt.

Nochmal in Kurzform: Artwork, visuelle und thematische Umsetzung, Idee, Konzept und melodischer Teil des Debüts: Befriedigend (8 Punkte).
Aggressiver Teil und Struktur: Ausreichend (5 Punkte).
Macht im Schnitt und aufgerundet 7 Zähler.

Wer wissen will, ob ihm diese Mixtur gefällt, der checkt am besten das krasse Video zu „The Undead Diner“ an. (mk)


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Bewertung: 7/15 Punkte
Genre: Post Hardcore
Herkunft: Deutschland
Label: Timezone Records
Veröffentlichungsdatum: 30.10.2015
Homepage: www.Facebook.com/NoNeedToStay

Tracklist

  1. The Phantom
  2. Persona Obscura
  3. Antagonist
  4. Mechanical Hearts
  5. A Million Nights
  6. Sands Of Time (Nightmares Pt. 1)
  7. The Masquerade
  8. Oktavia
  9. The Undead Diner (Nightmares Pt. 2)
  10. Inferno (Grand Finale)


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