Assmonkeycastle Hellnight 2 | Mit: Thornbridge, The Suicide Kings, Betrayal & Saevitia

Verfasst am 26. Oktober 2015 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 2.682 views

24.10.2015 – JuKuZ, Aschaffenburg

Ein reichlich buntes Programm wurde für die zweite Ausgabe der Assmonkeycastle Hellnight zusammengestellt. Ein Programm, das trotz der parallel im Colos-Saal spielenden AB/CD guten Anklang fand, so dass sich zwischenzeitlich geschätzt 100 Besucher im und um das JuKuZ aufhielten.

Saevitia

Saevitia

Als Saevitia den Abend eröffneten, war es zwar noch nicht so voll vor der Bühne – aber der kalte, angeschwärzte Metal der Aschaffenburger wurde wohlwollend aufgenommen. Die Band wirkte sogar noch etwas tighter und eingespielter als beim letzten Mal (ist ja immerhin auch schon der zweite Gig innerhalb eines Jahres, hihi).
Musikalisch kann man den Herren und der Dame eh nichts vorwerfen – bessere 90er-Jahre Schwarzstahl-Riffs spielt hier in der Region niemand!

Bei Betrayal wurde es anschließend richtig voll. Gute Voraussetzungen, um das erste Heimspiel seit längerer Zeit (dazu noch in veränderter Besetzung) zu einem Volltreffer zu machen – was die Band auch tat. Die folgende knappe Stunde wurde zu einer Machtvorstellung einer Band, die in dieser Form deutlich, deutlich mehr als „nur“ Regionalliga ist! Eine beeindruckende Ausstrahlung,

Betrayal

Betrayal

enorm viel Bühnenpräsenz und technisch/spielerische Oberklasse hinterließen nicht nur uns schwer beeindruckt.
Das hier ist reif für Großes!

The Suicide Kings hatten danach keinen leichten Stand, denn mit ihrem Streetpunk-meets-Metal-Gemisch lieferten sie absolutes Kontrastprogramm zum vorherigen Death-Metal-Abriss Betrayals. Da die Mucke der Könige live aber einfach tierisch Laune macht, konnten sie Stück für Stück immer mehr Publikum nach vorne ziehen.
Die live eh noch deutlich stärker hervortretende Metal-Kante sorgte heute für richtig dicken Motörhead-Rotz, was das Publikum dankend annahm und am Ende mit verdientem Applaus vergütete.

Als Thornbridge auf die Bühne gingen, war es bereits schon Mitternacht (eine Ursache des späten Programmbeginns). Viele Besucher waren schon auf dem Weg nach Hause, in die nächste Kneipe (vielleicht auch schon bei der Aftershowparty im Sam’s) oder bereits im Bett. Trotzdem feierten ein paar Handvoll Fans die Alzenauer ab. Zu Recht, denn die Songs der Band sind einfach bärenstark!

So gilt es zusammenzufassen: Vier Bands, vier Volltreffer! Die Szene lebt! Oder sieht das jemand anders?

 

Text: (mk)
Bilder: Matthias Staudt

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