Raunchy – „Vices.Virtues.Visions“
Verfasst am 06. November 2014 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.751 views
Irgendwie ist es den dänischen Metalbands im Laufe der Zeit gelungen einen „typisch dänischen“ Metalsound zu kreieren. Jedenfalls würde ich Raunchy definitiv einen solchen attestieren.
Die technoiden Trigger-Drums, die sehr modern getunten Gitarrensounds, die keinesfalls hintergründigen Keyboardsounds und die klebrig-süßen, poppigen Gesangsmelodien klingen einfach „typisch dänisch“. Sprich genau so (oder ähnlich), wie man sie auch von Mnemic, Malrun oder Mercenary kennt.
Ich hatte die Band nach dem 2004er „Confusion Bay“ aus den Augen verloren. Inklusive „Vices.Virtues.Visions“ hat die Truppe in der Zwischenzeit schon vier weitere Alben veröffentlicht. Von ihrem damals anvisierten Sound hat sich die Band jedoch nur geringfügig entfernt. Immer noch treffen djentiger, moderner Metal auf Industrial und poppige Arrangements mit dominanten, vordergründigen Elektro/Techno-Sounds, die Fans von Scar Symmetry (diesen sei besonders „Truth Taker“ ans Herz gelegt), Engel, Sonic Syndicate oder Fear Factory ausgesprochen gut ins Ohr gehen dürften.
Am kalten, künstlichen Klang werden sich sicherlich einige Leute stören, dennoch gibt es auch viele, die ebendiesen mögen. Geschmackssache also. Mir gefallen die Stücke insgesamt ganz gut, das Potenzial zum Dauerbrenner besitzen sie – bis auf das wirklich geile „The Singularity Heart“ mit seiner hervorstechenden Akustikgitarren-Melodie – jedoch nicht. (mk)
Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Modern Metal
Herkunft: Dänemark
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 14.11.2014
Homepage: www.Raunchy.dk
Tracklist
- Eyes Of A Storm
- Truth Taker
- Digital Dreamer
- Never Enough
- The Castaway Crown
- Anasthesia Throne
- Luxuria
- I, Avarice
- Frozen Earth
- Clarity
- The Singularity Heart
Tags: Raunchy
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