Kypck – „The Names On The Wall“
Verfasst am 21. September 2014 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.073 views
Kypck sind schon etwas Besonderes. Nicht unbedingt musikalisch. Massiv drückende Riffs in moderater Geschwindigkeit, klagender, kräftiger Gesang und eine dichte, massige Atmosphäre bekommen auch viele andere Doom-verortete Bands hin.
In Verbindung mit den russischen Texten jedoch entsteht ein ganz spezieller Klang, den ich mit keiner anderen ähnlich gelagerten Band vergleichen kann. Die harten Intonationen der russischen Sprache passen einfach perfekt zu den grob, aber fachmännisch geschliffenen Stücken des bereits dritten Albums der finnischen (!) Truppe.
Wenn das Tempo der Riffs punktuell mal angezogen oder ein paar eingängige Melodien eingestreut werden, klingen Kypck ein bisschen wie Swallow The Sun oder Ghost Brigade. Doch dieser Zustand hält nie für lange Zeit an. Schnell holen einen die klaustrophobischen Klänge – die zusammen mit den bedrückenden Booklet-Bildern aus der Ukrainischen Geisterstadt Pripjat (nahe Tschernobyl) eine sehr beklemmende Stimmung erzeugen – wieder ein.
Ein absolut eigenständiges, faszinierendes und fesselndes Album! (mk)
Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Doom Metal
Herkunft: Finnland
Label: Rusta Kustannus
Veröffentlichungsdatum: 21.03.2014
Homepage: www.Kypck-Doom.com
Tracklist
- Prorok [The Prophet]
- Imya Na Stene [Name On The Wall]
- Voskresenie [Resurrection]
- Deti Birkenau [The Children Of Birkenau]
- Gryaznyi Geroi [The Filthy Hero]
- Kak Filosofiya Gubit Samootverzhennykh, Beskorystnykh Byurokratov [As Philosophy Ruins Unprejudiced, Selfless Bureaucrats]
- Belorusskii Sneg [Belarussian Snow]
- Vsegda Tak Bylo [It’s Always Been This Way]
- Etoi Pesni Net [This Song Is Not]
- Tros, Gruzovik i Temnyi Balkon [A Rope, A Truck And A Dark Balcony]
Tags: Kypck
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