Thornafire – „Magnaa“
Verfasst am 22. September 2014 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.671 views
Technisch anspruchsvoller Death Metal mit angenehm wenig überambitionierten Frickeleien gibt es auf „Magnaa“ zu hören; Thornafires viertem Album.
Die Chilenen haben ihre komplexen Abrissbirnen zwar durchaus mit allerlei spielerischen Finessen ausgestattet, das Ergebnis klingt aber überraschend geradlinig und verbirgt das instrumentale Können der Musiker geschickt hinter der anvisierten Nachverfolgbarkeit der Stücke.
Beim oberflächlichen Genuss zielt „Magnaa“ deshalb zuerst voll auf die Zwölf, ehe sich dann später die Details und einzelnen Facetten herausbilden. Kleine stilistische Schlenker in Richtung Thrash oder Black Metal wirken ebenso wenig fremd und aufgesetzt wie die in drei Sprachen vorgetragenen Texte.
Wem beim Genuss von „Magnaa“ späte Death, Morbid Angel, Golem oder Pestilence in den Sinn kommen, der liegt sicherlich nicht falsch.
Jörg Ukens hat dem Album in seinen Soundlodge Studios einen gewohnt kernigen und aggressiven Sound verliehen, was super zu den Songs passt.
Das Einzige, was ich an „Magnaa“ vermisse, sind eine Handvoll Oberkracher, die dem Album noch die Krone aufsetzen. (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Black/Death Metal
Herkunft: Chile
Label: FDA Rekotz
Veröffentlichungsdatum: 26.09.2014
Homepage: www.Thornafire.cl
Tracklist
- Intro
- La Sierpe
- La Esencia Invisible
- Corvus Corax
- La Voluntad de los Autocratas
- Intermezzo
- Sacrifical Catabasis
- Die unaufhaltsame Strömung
- Vortex de Sileo
- Buenos Aires Paraphernalia
- Scorching Iron Thorns
- En el Trono de los Ciegos
- Espiritual Lid Paranoia
- Outro
Tags: Magnaa, Thornafire
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