Verfasst am 07. August 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.804 views

gow_coverGrief Of War – „Worship

Samurai Crunch!

„Slayer!“ – Diese Antwort wird man mit großer Wahrscheinlichkeit bekommen wenn man jemandem Grief Of War vorspielt, der die Band nicht kennt. Die Ähnlichkeiten sind frappierend: Sound, Songstruktur, Gesang, Soli – in fast allen Punkten erinnern die Stücke des japanischen(!) Quartetts an die großen Szeneväter. Vor allem Sänger Manabu Hirose klingt stellenweise wie ein Doppelgänger von Tom Araya zu „Seasons in the Abyss“- (oder noch früheren) Zeiten. Der Band bloßes Abkupfern vorzuwerfen wäre jedoch ungerecht. Die Japaner sind auf ihrem zweiten Album bemüht, dem im Kern rohen Thrash zumindest ein paar eigene Akzente hinzuzufügen – was sich vornehmlich durch immer wieder eingeflochtene Melodien zeigt, die die Stücke vor Tristesse und Stumpfheit bewahren.
Da im allgemeinen Thrash-Revival 2009 eh schon an jeder Ecke neue Bands zum Vorschein kommen wird es Grief Of War sicher schwer haben sich mit „Worship“ im Veröffentlichungsdschungel durchzusetzen – könnte aber (sicher auch dank Exotenbonus) ein Geheimtipp für alle Thrash-Maniacs werden.
Anspieltipps sind das groovige „New Kind Of Wicked“ oder die energische Stakkato-Riff-Schleuder „Bulit My Brain“. (mk)

Bewertung: 8/15 Punkte
Genre: Thrash Metal
Herkunft: Japan
Label: Prosthetic Records
Veröffentlichungsdatum: 21.08.2009
Homepage: http://griefofwar.com/

Tracklist

  1. Crack Of Doom
  2. Disorder
  3. Captured Soul Eternity
  4. New Kind Of Wicked
  5. Revolt
  6. Bulit My Brain
  7. Worship
  8. Into The Void
  9. Midnight Sun
  10. Lost

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