Sapiency – „For Those Who Never Rest”

Verfasst am 27. Oktober 2021 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 1.433 views

Aus der Reihe: „Schon ein paar Tage alt – aber zu gut, um übersehen zu werden“: „For Those Who Never Rest” von Sapiency!
Die Frankfurter haben vor fast genau einem Jahr ihr drittes Album und bisheriges Highlight der Diskografie veröffentlicht.
Zu hören gibt es sehr modern gehaltenen Death Metal bei dem Groove, Effektivität und wohldosierte, melodische Momente an vorderster Stelle stehen.

Gut gesetzte Breaks, Taktwechsel, Riffs und Blastbeats geben den Grundton an. Dazu kommen überlegte Wechsel zwischen Klargesang und Grunts.
Ich fühle mich dabei sehr oft und sehr stark an Artas erinnert, die nicht nur nach exakt der gleichen Rezeptur vorgehen, sondern dazu auch noch eine ähnliche Klangfärbung besitzen.
Logisch also, dass es auch bei den Frankfurtern eine ganze Reihe an Abrissbirnen zu hören gibt. Sei es das brachial zuschlagende „Bleeding In The Sun“, die dunkle, wuchtige (und mit melodischen Rissen durchzogene) Walze „Sick“, das Industrial-artige „Dangerous Game“ oder das an die härteren Stücke der letzten Pyogenesis-Alben erinnernde „Thin Ice“.
Hinten heraus gehen leider einige Stücke unter (wie z.B. „Dreamer“ oder „I Am Alive“ – trotz seiner hintergründiger Twin-Peaks-Keyboard-Flächen), weil sich Ähnlichkeiten zu den vorherigen Songs in die Stücke schleichen. Ein paar einprägsamere Hooks und griffigere/variablere Szenen könnten hier Abhilfe schaffen. Doch genug gemäkelt: „For Those Who Never Rest” ist eine feine Abrissbirne, die Fans von groovigem Death Metal auf der Stelle abholen sollte! (mk)


Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 25.09.2020
Homepage: https://www.facebook.com/Sapiency/

Tracklist

  1. Everest
  2. Like Yourself
  3. Dangerous Game
  4. Revenge
  5. Bleeding In The Sun
  6. Thin Ice
  7. Sick
  8. C´est la vie
  9. Borderline
  10. I Am Alive
  11. Dreamer
  12. Dropped Again
  13. Like Yourself (feat.Tyler & Gerre)


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