Ivory Night – „The Healing“

Verfasst am 20. Februar 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.366 views

Power Metal mit Beilage

Innerhalb des Power-Metal-Genres noch richtige Innovationen zu bringen, ist keine leichte Aufgabe. Ivory Night haben sich in ihrer schon über zehnjährigen Geschichte immer auf die soliden Grundlagen verlassen und diese dann mit Anleihen aus benachbarten Genres verfeinert. So geschieht es auch auf ihrem neusten Album, „The Healing“. Wen wundert es auch, sind doch die Mitglieder der Band teilweise Veteranen aus anderen Genres: Der Drummer beispielsweise spielte bei Saltatio Mortis Mittelalter-Metal, und der Gitarrist macht eigentlich Prog Metal bei Mekong Delta.

Im Endeffekt erwartet einen auf  „The Healing“ auch nicht mehr und nicht weniger als ordentlicher Power Metal, angereichert mit einigen modernen und durchaus sinnvollen Ideen. Es ist unverkennbar, dass diese Musiker ihr Handwerk verstehen. Das Songwriting, obwohl es teilweise etwas berechenbar scheint, bietet emotionale Spannungsbögen und sehr eingängige Refrains. Einige Parts wirken etwas verunglückt, beispielsweise die Gitarrensoli bei „Mary 1am“ oder der Gesang bei „Fly By Night. An anderer Stelle sorgt diese Experimentierfreude jedoch für eine angenehme Abwechslung, z. B. bei „Concrete Smile“, dessen interessante Grooves eigentlich eher im Crossover Metal anzutreffen wären.

Trotz dass Ivory Night schon einige Jahre im Geschäft sind, merkt man, dass hier noch mehr Potential steckt, und das letzte Wort in puncto Power Metal noch nicht gesprochen ist. „The Healing“ ist jedenfalls ein Werk,  mit dem sich die Band sehen lassen kann. (fb)


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Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Power Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Aaargh! Records
Veröffentlichungsdatum: 15.11.2011
Homepage:
www.IvoryNight.de

Tracklist

  1. Cash Flow
  2. Mary 1am
  3. QMF0815
  4. Concrete Smile
  5. Fly By Night
  6. New Asylum
  7. Panic Room
  8. Neo Nation
  9. Love Long Dead
  10. The Blinded
  11. The Cell
  12. The Healing
  13. Popstar


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