The Dogma – „Black Widow“

Verfasst am 25. November 2010 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.375 views

Schwarze Witwe

Mit dem Debüt „Black Roses“ haben die Italiener The Dogma eine echte Überraschung abgeliefert. Obwohl die Zutaten, aus denen die Truppe ihren Sound extrahiert, alles andere als innovativ sind: Eine Prise Hard Rock, etwas Gothic und ein wenig Metal – fertig ist die Mixtur. Dafür klang „Black Roses“ aber frisch und unverbraucht und hatte damit ein leichtes, die Kritiker auf seine Seite zu ziehen.

Der Nachfolger „Black Widow“ steht dem in nichts nach. Die elf neuen Stücke klingen erneut spritzig und wenig abgenutzt, bauen zudem aber die stilistische Bandbreite noch mehr als zuvor aus. Bekommt man im Opener „Dirty Dark Diane“ noch stadionkompatible Refrains zu hören, weichen diese im nachfolgenden „Mindfreak“ einer fast pausenlos durchgetretenen Doublebass und scharfem Gekeife, das nur im Refrain unterbrochen wird. Leider geht dem Quintett dann ab der Mitte ein wenig die Luft aus und Überraschungsmomente wie zu Beginn sucht man vergebens. In „Gore Gore Girls“ und „Sister Pain“ greift die Truppe zwar noch mal die harten Einflüsse auf. In „Eternal Embrace“ stellen sie die HIM-Parallelen weiter in den Vordergrund. Trotzdem bleibt der Rest des Materials zum furiosen Beginn etwas farblos.

Fans des Erstlings und Freunde von düster-metallischen Klängen sollten aber auch „Black Widow“ ein Ohr schenken. Alternativ kann man die Goth-Rocker auch auf der kommenden Europa-Tour mit Lordi begutachten. Passenderweise hat nämlich Lordis Keyboarderin Leena „Awa“ Peisa drei Songs auf „Black Widow“ mitkomponiert. (mk)


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Bewertung: 8/15 Punkte
Genre:
Gothic Rock/Metal
Herkunft:
Italien
Label:
Drakkar Records
Veröffentlichungsdatum:
03.12.2010
Homepage:
www.TheDogma.net

Tracklist

  1. Dirty Dark Diane
  2. Mindfreak
  3. Eternal Embrace
  4. Lost Forevermore
  5. Gore Gore Girls
  6. The Nature And The Icelander
  7. The Bride Is Back
  8. Sister Pain
  9. The Fate Of The Leaders
  10. Black Widow
  11. All Alone


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