Karma To Burn – „Appalachian Incantation“
Verfasst am 14. April 2010 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.022 views
Ohne Worte
Die Überschrift soll nicht implizieren, dass das neue Machwerk von Karma To Burn unbeschreiblich schlecht sei – nein, es ist das Erfolgsgeheimnis der Amerikaner: Alle Songs sind komplett instrumental, denn nur so kann Musik eine Verlängerung der Seele sein, nach Ansicht des Trios. Das mag am Anfang befremdlich sein, doch das Prinzip funktioniert hervorragend, der hohen Qualität des Songwritings und dem spielerischen Können sei’s gedankt.
Wirklich störend ist jedoch die Benennung der Titel. Da es keine Texte gibt (ausgenommen in „Waiting On The Western World“, in dem sich Daniel Davies von Year Long Disaster die Ehre gibt), anhand derer man die Songs benennen könnte, bekommen sie einfach Nummern zugeteilt. Das erschwert das Wiedererkennen („War der tolle Riff in Fourty-Five oder in Fifty-Four?“), zumal die Nummern nicht in der eigentlichen Reihenfolge gelistet sind. Doch ein Karma-To-Burn-Album sollte man immer als ein Ganzes genießen und in einem Stück durchhören, sodass dieses Manko letztendlich doch zu verschmerzen ist.
Als überzeugtem Nicht-Kiffer gefällt mir die Genre-Bezeichnung Stoner Rock zwar überhaupt nicht, doch die Musik dafür umso mehr. Wer keine Texte zum Mitgrölen braucht, sondern nur Musik zum Tagträumen will, der ist bestens mit dieser CD beraten. Ich werde sie mir auf jeden Fall noch oft anhören. (ma)
Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Stoner Rock
Herkunft: USA
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 30.04.2010
Homepage: www.K2Burn.com
Tracklist
- Fourty-Four
- Fourty-Two
- Fourty-One
- Fourty-Six
- Waiting On The Western World
- Fourty-Three
- Fourty-Five
- Twenty-Four
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