Crematory– „Infinity“
Verfasst am 31. Januar 2010 von Fallen (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.785 views
Goths aufgepasst, jetzt wird gethrashed!
Schon beim ersten Song, dem Titeltrack des neuen Albums (der 17. Veröffentlichung der Band), „Infinity“ wird klar, dass einem nicht nur Standard-Gothic-Metal geboten wird, sondern dass das Prädikat: „thrashig“ durchaus angebracht ist. Es dröhnt einem ein knackiges Stakkato-Riff mit einer hohen Gitarrenmelodie darüber in die Ohren, das schon fast an die Band Diablo erinnert, ergänzt durch zarte Synthesizerklänge und den typischen Wechselgesang zwischen Matthias und Felix. Die Grunts kommen auf dem ganzen Album gut rüber, die Gesangsmelodien sind schön zum Mitsingen geeignet. Der Abwechslung zu Gute kommen ruhigere Songs wie etwa „Broken Halo“, die zusätzlich mit kleinen Orchester-Arrangements punkten. Gleich nach diesem Song wird wieder mit einem klassischen Thrash-Schlagzeug und hartem Riffing losgeprügelt. Ein halbdeutscher und ein komplett deutscher Song haben es auch noch auf die Platte geschafft: „Never Look Back“ und „Auf der Flucht“, wobei letzteres durch einen kritischen Text zum Nachdenken anregt. Das komplette Album ist demnach absolut abwechslungsreich durch diverse Gitarrenmelodien gepaart mit knallharten Riffs und Schlagzeug, ebenso wie sanften Synthesizerklängen und Gesangsparts.
Die fünf alten Hasen von Crematory haben es bei ihrer bereits 19-jährigen Bandkarriere nicht verlernt gute Songs zu einem guten Album zusammenzubasteln. Wer also auf härteren Gothic-Metal steht, der wohl am ehesten mit Amorphis vergleichbar ist, der sollte sich zumindest mal ein wenig mit „Infinity“ beschäftigen! (mat)
Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Gothic Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 29.01.2010
Homepage: www.Crematory.de
Tracklist
- Infinity
- Sense of time
- Out of mind
- Black celebration
- Never look back
- Broken halo
- Where are you now
- A Story about…
- No one knows
- Auf der flucht
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