Pentarium – „Abgott”
Verfasst am 30. Juli 2022 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 1.170 views
Zu dem Sound, den die Hessen auf „Abgott“ abliefern (moderner, elektronisch garnierter, melodischer Death Metal mit deutschen Texten), gibt es nicht viel vergleichbares.
Stellt euch eine aggressivere Version von Callejon vor, die sich mit den Wienern von Artas einen Ringkampf liefert.
Das ballert Mal extrem fett wie z.B. im Volltreffer „Weltenwanderer“ oder erinnert hier und da an die Clayman-Zeiten von In Flames (wie z.B. in „Enigma“ oder „Project Hellfire“)
In „Road To Nowhere“ schimmern durch die markanten Keyboard-Melodien hingegen Pain durch. Zweisprachig gesungen, im Refrain sehr melodiös und trotzdem partiell knüppelhart ist diese Nummer nix für Puristen – aber scheuklappenfrei, kreativ und stark komponiert!
Im weiteren Verlauf nehmen die Death Metal Anteile dann zu, ehe das fiese „Thronebreaker“ mit seinen pumpenden Riffs und Synths das letzte, wieder etwas experimentellere Drittel einläutet.
Am Ende der gelungenen Scheibe steht die Coverversion „Only For The Weak“. Diese ist zwar vom Sound her passend, jedoch sehr nah am Original gehalten und kann dem Stück nichts wirklich neues hinzufügen. Damit also Verzichtbarer als die 14 Neueinspielungen alter Songs auf CD 2, die speziell für Pentarium-Neueinsteiger und -entdecker eine feine Sache sind. (mk)
Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 27.05.2022
Homepage: https://pentarium.de/
Tracklist
- Aufbruch
- Weltenwanderer
- Enigma
- Road To Nowhere
- Eremit
- Abgott
- Revenge
- Thronebreaker
- Project Hellfire
- Omen Omega
- Marsch der Maschinen
- Only For The Weak