Nordic Throne – „Fimbulwinter

Verfasst am 30. September 2020 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 1.999 views

Ein stimmungsvolles Intro versetzt den Hörer an die Mauer von Westeros – pardon – in die eisigen Welten des Fimbulwinters, der ja bekanntlich in der nordischen Mythologie den Weltuntergang (Ragnarök) einläutet.
Entsprechend derbe bricht dann das folgende „Holy Island“ durch die schneebedeckte Botanik und demonstriert schon mal ziemlich genau, in welche Kerbe Nordic Throne schlagen wollen.
Der skandinavisch geprägte Pagan Metal erinnert an Bands wie (ältere) Ensiferum (minus deren Party-Elemente), Wintersun oder auch Keep Of Kalessin.
Das finale „Tavern Terror“ hat mit seinem galoppierenden Rhythmus sogar etwas von Finntroll.
Ascend“ geht dabei auf der EP als stärkster Titel durch die Ziellinie und erinnert neben den markanten, sehr verspielt-melodischen Leads vielleicht auch durch die fiese Krächz-Stimme von Sängerin Kari Killstrøm ein Stück weit an Arch Enemy.

Um jedoch wirklich als Einleitung zum Ragnarök zu taugen, fehlen dem „Fimbulwinter“ aber noch ein paar Schippen Schnee. Die Produktion dürfte gern etwas mehr Masse und Druck besitzen und lässt außerdem ist das Cello von Till Hermsen kaum erkennen. Gerade dieses Alleinstellungsmerkmal dürften die Frankfurter/innen in Zukunft gern noch viel deutlicher herausarbeiten.

Fans von melodischem Pagan/Viking Metal sollten aber durchaus mal ein Ohr riskieren! (mk) 


Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Pagan Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Trollzorn Records
Veröffentlichungsdatum: 03.07.2020
Homepage: www.Facebook.com/NordicThrone

Tracklist

  1. The Arrival (Intro)
  2. Holy Island
  3. The Shadow Of My Dying Self
  4. Ascend
  5. The Oath
  6. Tavern Terror


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