Riverside – „Wasteland“
Verfasst am 11. Oktober 2018 von Fallen (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.767 views
Und der Fluss fließt weiter in Erinnerung an Piotr Grudziński und auch seine Musik schwebt gedanklich immer über dem verträumten Gitarristen und trägt ihn mit. Die polnische Band bleibt sich also auch mit „Wasteland“ treu. Warme schwebende Melodien wechseln sich mit kleineren härteren Riffs ab. Allerdings ist die Abmischung nicht auf die rauen Passagen ausgerichtet und so klingen diese sanfter als nötig, was der Musik etwas Dynamik raubt. Die Stärken des Albums liegen somit in den ruhigen Stücken. Dort ist Gänsehaut vorprogrammiert. Die tiefe und ausdrucksstarke Stimme von Mariusz Duda nimmt einen stets auf eine Reise mit. Man schwimmt im Fluss der Gedanken davon und genießt die Klangteppiche.
Dennoch muss man sagen, dass hier nichts wirklich neu ist. Es fehlt der Wow-Effekt. Das letzte Etwas. Ein Kniff. Es mag auch sein, dass man den Silberling noch öfter hören muss, damit sich alles entfaltet und man alle Flussarme gefunden hat. Vielleicht erwartet man auch zu viel von solch einer Band, die schon so viel geliefert hat. Eines muss man aber als Fazit sagen: Gut ist das Album allemal. (mat)
Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Progressive Rock
Herkunft: Polen
Label: Inside Out Music
Veröffentlichungsdatum: 28.09.2018
Homepage: www.RiversideBand.pl
Tracklist
- The Day After
- Acid Rain
- Part I. Where Are We Now?
- Part II. Dancing Ghosts
- Vale of Tears
- Guardian Angel
- Lament
- Struggle For Survival
- Part I. Dystopia
- Part II. Battle Royale
- River Down Below
- Wasteland
- The Night Before