Suns Of Orenda – „Dark Light “
Verfasst am 26. Mai 2018 von Sebastian Mack (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.005 views
Ehemals waren die Suns Of Orenda als Novel Panic unterwegs. Inzwischen können sie sich mit diesem Namen nicht mehr identifizieren, weswegen sie die neue EP „Dark Light“ nun also unter neuer Flagge veröffentlichen. Musikalisch hat sich für die Bamberger allerdings sonst nicht ganz so viel verändert: Es bleibt bei einem weitestgehend geradlinigen Alternative Rock, der hier und da mit ein paar Djent-beeinflussten Gitarrenbreaks (etwa in der letzten Minute von „Behind The Mask“) gewürzt wird. Darüber hinaus wird den Akkorden gerne mal eine 7 oder eine 9 hinzugefügt.
Nichts desto trotz klingen Suns Of Orenda auf der aktuellen Veröffentlichung enttäuschend eindimensional. „Digital Dreamers“ beginnt beispielsweise extrem vielversprechend, hat in seinem Opening-Riff beinahe sogar etwas von „Plini“. Dann kommt allerdings der irgendwie immer relativ gleiche Gesang hinzu. Zugegeben, die hohen Töne trifft Sänger Nico Atzmüller schon wahrlich gut. Warum man sich allerdings dazu entschlossen hat, derart häufig auf „Millenial Whoops“ zurückzugreifen, bleibt mir ein Rätsel. Auch ist mir die Klangfarbe der Stimme ein wenig zu viel Poppunk und ein bisschen zu wenig eigenständig.
Was bleibt sind sechs Songs, die zwar alle irgendwie gut produziert und auf dem aktuellen Stand klingen, die dadurch aber auch eine eigene Handschrift vermissen lassen. Gefühlt gibt es zig Bands, die vergleichbare Musik abliefern und unter denen ich die Suns Of Orenda vermutlich nicht heraushören würde. Das ist umso bedauerlicher, als dass es auf der Platte immer wieder gute Momente gibt, die erkennen lassen, dass die Jungs ihr Instrument verstehen und wissen, wie man Atmosphäre erzeugt – nur um sie dann wieder in einem poppigen „Woohooo“ zu ersticken. (sz)
Bewertung: 6/15 Punkte
Genre: Alternative Rock
Herkunft: Deutschland
Label: Vringsbröck Records
Veröffentlichungsdatum: 16.13.2018
Homepage: www.SunsOfOrenda.com
Tracklist
- Self-Appointed Superheroes
- Regret Your Sins
- War
- Behind The Mask
- Digital Dreamers
- Society
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