Groovenom – „Modern Death Pop

Verfasst am 05. Dezember 2016 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.767 views

Ich schätze, wir haben es hier mit einem typischen Generations-Ding zu tun. Die „Jugend“, die Bands wie We Butter The Bread With Butter, Callejon, Eskimo Callboy oder The Browning als heißen Scheiß abfeiert, wird mit dem Trancecore/Pop-Deathcore (oder was auch immer…) von Groovenom wahrscheinlich fett was anfangen können. Für mich stinkt „Modern Death Pop“ jedoch so derb nach billigem Plastik, dass mir beim Hören echt übel wird.

Alles, aber wirklich alles was man auf diesem Album hören kann, klingt krampfhaft konstruiert. Groovenom verbrauchen tonnenweise Klebstoff für dieses Gebilde, wo andere Bands einfach nur Liebe und Seele benötigen.
Damit am Ende an den unzähligen Nahtstellen keine scharfen Kanten entstehen, wird das finale Produkt noch so glatt geschliffen, bis es vollkommen ungefährlich ist.
Wenn das die Zielsetzung des Inhalts von „Modern Death Pop“ war, dann muss man Groovenom bescheinigen, ihre Arbeit richtig gemacht zu haben. Ich, für meinen Teil, weiß ehrlich nicht, warum Leute solche Musik hören.

Wenn ich poppige Musik hören will, die trotzdem noch genug Dampf hat, dann greife ich lieber zu Raunchy. Will ich gelungenen Crossover, dann höre ich Waltari. Will ich… ach, ich könnte hier noch unzählige weiter Beispiele geben, aber ich denke, mein Standpunkt ist klar.
Für die Zielgruppengerechte Aufarbeitung und Konstruktion der Scheibe gibt es drei Punkte. Mehr ist hier aber (von mir) definitiv nicht drin. (mk)


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Bewertung: 3/15 Punkte
Genre: Trancecore/Pop
Herkunft: Deutschland
Label: Noizgate Records
Veröffentlichungsdatum: 07.11.2016
Homepage: www.Groovenom.de

Tracklist

  1. The King Is Dead
  2. Stay Awesome!
  3. Pu$$y Dance
  4. FCK MTL
  5. Proud 2B Loud
  6. Final Girl
  7. Brutal Party Massacre
  8. Shut The F#ck App
  9. Hallo Welt
  10. Libido
  11. We Are Legend
  12. Not Another Trancecore Band


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