UGF – „Asebeia. Ataraxis.

Verfasst am 24. November 2016 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.869 views

Den Bandnamen UGF (Underground Groove Front) darf man durchaus ernst nehmen, denn Groove spielt eine übergeordnete Rolle im Sound der Oberösterreicher.

Bei der Definition dessen geht die Band jedoch unterschiedliche Wege. Auf „Asebeia. Ataraxis.“ kreuzen sich die unterschwellig-drückende Crowbar/Neurosis-Groove-Keule (z. B. in „Fidei Depusor“) mit der peitschend-vorantriebenden Form. In den im Tempo angezogenen Stücken (z. B. „Death Wish“, „Damage“) liegt die Affinität zum Hardcore sehr offen. In den langsamen Songs agiert die UGF zum Teil nah an der Grenze zum Doom (u. A. „Menschenfeind“, „Past Recovery“, „Transcendency“).
Richtig interessant wird es, wenn die Band beide Anteile vermischt und den Härtegrad anzieht. Sänger Haidinger liegt nämlich recht nah an Jan-Chris de Koeijer, wodurch die Mixtur stark an die „Chapter 13“-Groove-Phase von Gorefest erinnert. Hört einfach mal „Deny And Suppress“ oder „Unable“ und Ihr wisst, was ich meine.

Insgesamt ist „Asebeia. Ataraxis.“ aber ein recht schwer verdaulicher Brocken, der es einem nicht immer leicht macht Zugang zu finden. Wer jedoch gern an solchen knabbert und nagt, der hat hier für einige Zeit etwas zu tun. (mk)


asebeia ataraxis

Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Groove/Doom/Hardcore
Herkunft: Österreich
Label: Deafground Records
Veröffentlichungsdatum: 25.11.2016
Homepage: www.Facebook.com/Groovefront

Tracklist

  1. Fidei Depulsor
  2. Death Wish
  3. Vast And Hollow
  4. Neglect
  5. Transcendency
  6. Siege
  7. Past Recovery
  8. Stomp Crew
  9. Deny And Suppress
  10. Damage
  11. The Taste Of Rust
  12. Aporia
  13. Unable
  14. Menschenfeind


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