In Mourning – „Afterglow“
Verfasst am 29. Juni 2016 von Sandro (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.738 views
Vier Jahre und ein Drummerwechsel brauchte es bis zum neuen Album der Schweden-Kombo In Mourning. Dieses wurde auf den Namen „Afterglow“ getauft. Thematisch wurde sich wieder dem Ozean verschrieben, ähnlich wie bei Ahab. Erkennbar alleine schon am Titel des Openers…
…„Fire And Ocean“ eröffnet nämlich das Album wie man es von schwedischem Todesblei erwartet: melancholisch und düster ist hier die Devise. Durch ein kurzes Intro eingeleitet, besticht der Song durch komplexe Riffs, eine Atmosphäre zum Greifen und markanten Growls. Das sehr wechselhafte „The Grinning Mist“ besticht nicht nur mit seiner Härte, sondern auch mit seiner Fragilität, die er an den Tag legt. Jedoch sollte man sich nie zu sicher wiegen, da es jederzeit über einen hereinbrechen kann. Am großartigsten jedoch ist der vierte Track „Below Rise To The Above“, welcher mit seinem cleanen Intro wundervoll in das Geschehen einführt und einem zum Dahingleiten einlädt. Hierbei ist der Ex-Katatonia-Drummer Daniel Liljekvist klar erkennbar, da passagenweise ein unüberhörbarer Katatonia-Einfluss auszumachen ist. Dies ist jedoch nicht negativ. Es bringt Abwechslung in die Sache und macht den Song und das Album interessanter.
Jedoch wirkt das Album teilweise zu überladen. Man wünscht sich manchmal ein wenig mehr Ruhe.
Zumal man sich wieder nicht so ganz als kleiner Bruder von Opeth wegeisen kann.
Fazit: Ein spannendes Album und ein schönes Stück schwedische Kunst. Hoffentlich werden In Mourning nicht wieder vier Jahre für ihr nächstes Album brauchen, da ich gerne mehr von ihnen hören und sehen möchte. (san)
Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Melodic Death/Doom Metal
Herkunft: Schweden
Label: Agonia Records
Veröffentlichungsdatum: 20.05.2016
Homepage: www.InMourning.net
Tracklist
- Fire And Ocean
- The Grinning Mist
- Ashen Crown
- Below Rise To The Above
- The Lighthouse Keeper
- The Call To Orion
- Afterglow
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