Arctic Winter – „Uch Alder

Verfasst am 29. Januar 2013 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.896 views

Der Bandname lässt eine 08/15-Power-Metal-Kapelle befürchten; das schräge, leicht dilettantische Do-It-Yourself-Cover deutet auf das Debüt einiger erfahrungsloser Jungspunde hin. Kein guter erster Eindruck.
Nun, ein Debüt ist „Uch Alder“ wirklich. Aber Jungspunde sind die Saarländer Arctic Winter sicherlich keine. Die fünf Musiker haben zuvor schon in diversen anderen Bands Erfahrungen gesammelt haben. Mit Standard-Power-Metal hat das Material der Truppe glücklicherweise auch wenig zu tun. Die Einflüsse von Arctic Winter sind so weit reichend, dass man noch keine klare Linie ausmachen kann. So beginnt „Uch Alder“ mit der Metallica/Pantera-Verbeugung „Defcon 5“, um anschließend mit „Struggle To Life“ neben Iron Maiden, Saxon und Nevermore auch noch Manowar (die insgesamt wohl als größter gemeinsamer Nenner durchgehen) zu huldigen. Diese stilistische Achterbahnfahrt klingt bisweilen mehr nach einem Partysampler als nach dem Schaffen einer einzelnen Band.
Dabei gibt es aber eine ganz plausible Erklärung für diese wilde Mixtur: Die 12 Songs sind quasi die Best-Of der bisherigen Schaffensphase der Band und auf „Uch Alder“ erstmals zusammengefasst und konserviert.

Ein Urteil lässt sich daher nur schwer fällen. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich Arctic Winter in Zukunft entwickeln. (mk)


Arctic Winter Uch Alder

Bewertung: 5/15 Punkte
Genre: Heavy Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 18.12.2012
Homepage: www.ArcticWinter.de

Tracklist

  1. Defcon 5
  2. Struggle To Life
  3. Winterstorm
  4. Fireball
  5. I Dream Infrared
  6. Dark Side Of The World
  7. Assassin
  8. When Colours Fade To Grey
  9. War Of Wrath
  10. No Time To Die
  11. Avalanche
  12. Reality T.V.


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