OSI – „Blood“

Verfasst am 05. Mai 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.790 views

Dicker als Wasser

Auch wenn die Propagandaabteilung des US-Verteidigungsministeriums (Office Of Strategic Influence) inzwischen aufgelöst ist – das 2003 danach benannte Projekt von Jim Matheos (Fates Warning) und Kevin Moore (Chromakey, Ex-Dream-Theater) existiert immer noch.
Die Beiden Kreativköpfe liefern nach „Office Of Strategic Influence“ und „Free“ mit „Blood“ ihr drittes Werk ab und festigen damit ihren Platzanspruch zwischen den Stühlen von Rock und Progressive. Basis bilden wie gehabt die weiche, ruhige Stimme von Moore und die sphärischen Keyboardklänge, in die Matheos‘ Riffs eingewoben werden. Die neun Songs sind in dichter Atmosphäre gehaltene, größtenteils melancholische und gelegentlich heftig ausbrechende Kompositionen, die oftmals an Katatonia mit elektronischen Experimenten („Terminal“) oder bei heftigeren Stücken („False Start“ oder „Be My Hero“) auch an die schwedischen Kollegen von PAIN erinnern. Das Highlight auf „Blood“ stellt das von Opeth-Sänger Mikael Åkerfeldt co-komponierte und gesungene „Stockholm“ dar. Hier zeigen OSI, dass mit etwas mehr Variantenreichtum (vor allem beim Gesang) das Potenzial der Songs noch viel weiter ausgeschöpft werden kann. Und Potenzial ist definitiv genug vorhanden. (mk)

osi-blood

Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Progressive Rock
Herkunft: USA
Label: Inside Out
Veröffentlichungsdatum:
24.04.2009
Homepage: www.OSIBand.com

Tracklist

  1. The Escape Artist
  2. Terminal
  3. False Start
  4. We Come Undone
  5. Radiologue
  6. Be My Hero
  7. Microburst Alert
  8. Stockholm
  9. Blood

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