Moonspell – „Alpha Noir“
Verfasst am 20. April 2012 von Manuel (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.501 views
Wer schlafende Wölfe weckt…
Moonspell gehen weiter konsequent ihren Weg, den sie nach einer Kurskorrektur mit „Memorial“ eingeschlagen haben. Wo dieses und sein Nachfolger „Night Eternal“ Kritiker und Fans gleichermaßen überzeugen konnten, schließt ihr neuestes Werk „Alpha Noir“ nahtlos an. Die Portugiesen fokussieren dabei ihr Songwriting. Die Lied-Strukturen wurden gestrafft und wirken um einiges simpler als noch auf dem Vorgängeralbum, verfehlen dabei jedoch nicht ihre Wirkung. Moonspell flechten weiter grandios Melodien, wie im stampfenden „Love Is Blasphemy“ oder dem treibenden „Lickanthrope“ in ihre Lieder ein und haben mit „Versus“ und dem Titeltrack zwei Songs an Bord, die live sicher zur einen oder anderen Nackenstarre führen werden. Das abschließende, rein instrumental gehaltene „Sine Missione“ betont mit seiner orchestralen Untermalung noch einmal die dunkle Grundstimmung des Albums und schließt dieses perfekt ab. Wer sich nicht daran stört, dass Moonspell mit „Alpha Noir“ das von ihnen mit „Wolfheart“ gegründete Genre nicht revolutionieren, sondern nur einige neue Facetten hinzufügen, wird mit dem neuen Album seine reinste Freude haben. Moonspell bewegen sich mit „Alpha Noir“ erneut auf einem erschreckend hohen Level. Man fragt sich nur, warum die Portugiesen vor „Memorial“ so lange gebraucht haben, dieses wieder zu erreichen. In der Deluxe-Variante kommt „Alpha Noir“ mit einem zweiten vollwertigen Werk namens „Omega White“ daher, auf dem man sich an ruhigerem, atmosphärischem Material versucht hat. (ms)
Bewertung: 13/15 Punkte
Genre: Metal
Herkunft: Portugal
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 27.04.2011
Homepage: www.Moonspell.com
Tracklist
- Axis Mundi
- Lickanthrope
- Versus
- Alpha Noir
- En Nome Do Medo
- Opera Carne
- Love Is Blasphemy
- Grand Stand
- Sine Missione
Tags: Alpha Noir, Moonspell
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