Pyometra – „Inhumanities

Verfasst am 15. April 2012 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 51.270 views

Säurebad im Magensaft

Don’t Go In The Woods“. Diese Warnung hätte sich Rotkäppchen mal vorher anhören sollen! Dann wären keinerlei Menschenteile im Magen des Wolfes gelandet, die sie hätte bergen müssen. Doch wer weiß, was passiert wäre, hätte sich das rotbekappte Mädel den Opener (und den Rest) der neuen Pyometra auf dem Weg zu ihrer Großmutter angehört.
Wahrscheinlich hätte sie im Blutrausch dem Wolf selbst den Bauch aufgeschnitten, statt sich selbst fressen zu lassen und ihrer Ahnin damit das Säurebad im Magensaft erspart.

Die 7-Song-EP (wobei die Klangcollage „Shroud“ nur als Outro fungiert) der Frankfurter, die auch die oben erwähnten Neuaufnahme des 2007er-Debüt-Titelsongs beinhaltet, bietet feinen, schnörkellosen Death Metal mit viel Groove irgendwo in der Schnittmenge aus Six Feet Under und Dying Fetus. Roh und unfiltriert.

Das Quintett sollte damit bei all denjenigen Punkten, die ihren Todesmetall gern ohne Butter und Gurke aufs Brot legen. Und natürlich bei Märchen-Bräuten. (mk)


Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 29.10.2011
Homepage: www.Pyometra.net

Tracklist

  1. Drowned And Devoured
  2. Injected With Poison
  3. Leech
  4. Saw Is Family
  5. Hammer Redeemer
  6. Don’t Go In The Woods
  7. Shroud


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