Human Entropy – „Pallasite

Verfasst am 30. September 2021 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 1.435 views

Mangelnde „Substance“ kann man einem Pallasiten weder in Natura, noch dem Opener der Debüt-EP von Human Entropy vorwerfen.
Wie ein massiver Brocken Eisen schlägt Track Nr. 1 zuerst impulsiv ein und nimmt fortlaufend immer mehr an Masse zu, bis er am Ende tonnenschwer und unbeweglich im Zentrum des Kraters liegt..
Es folgt „Slow Hearts“, das von schnell pumpenden Riffs nach vorne gepeitscht wird. Im Hintergrund schwebende, cleane Vocals sind wie zerbrechliche Kristalle in den Kern eingeschmolzen.
Auch in den folgenden Stücken verstehen es Human Entropy vortrefflich, wirkungsvolle Brechstangen-Riffs („Cold Fusion“) mit auflockernden Elementen zu durchsetzen. Das gilt vor allem für das energische und (als eines von drei Stücken) deutsch gesungene „Monument“ dessen Struktur besonders vielen Melodien Raum verleiht und zudem durch sein heftiges Break im letzten Drittel auffällt.
Wenn die EP mit „Vision“ ihr Ende erreicht, hat man nicht das Gefühl, dass es sich hier um ein Debüt handelt – so schlüssig und ausgereift klingt „Pallasite“! Dazu trägt natürlich auch die sehr fette Produktion von Sven Schornstein (Secret Soul Studio) bei, der trotz allem Druck keine Details verloren gehen. Stark!

Wer Bock auf modernen, harten, djentigen Metalcore/Deathcore hat, der wird in unserer Region zukünftig kaum um Human Entropy herum kommen. (mk)


Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Metalcore/Deathcore
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 01.10.2020
Homepage: www.Facebook.com/HumanEntropy

Tracklist

  1. Substance
  2. Slow Hearts
  3. Cold Fusion
  4. Monument
  5. Fallen
  6. Vision


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