Driven By Entropy | Vorbands: Escape The Demise und Eyesolate

Verfasst am 07. März 2017 von Mathias Anthes (Kategorie: Konzert-Rezensionen, Regionale Bands) — 2.292 views

03.03.2017 – Frankfurt am Main, Elfer Music Club
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Klappe, die zweite: Nachdem der erste Termin krankheitsbedingt abgesagt werden musste, konnte das Konzert heute wie geplant stattfinden. Man
könnte fast meinen, dass die Info bei einigen nicht ankam, denn als Eyesolate anfingen, war der Elfer noch ziemlich leer. Eine echte Schande, denn die Band wusste musikalisch zu überzeugen. Ihre Kombination aus melodischem Metal, Djent und Ambient braucht sich wirklich nicht verstecken und bot neben simpleren Riffs zum Headbangen auch anspruchsvolle Gitarrenläufe, die von Felix und Alex auf ihren Achtsaitern immer präzise und souverän gespielt wurden. Zum Ende des Auftritts hin waren mittlerweile doch einige Leute mehr erschienen und die Band erhielt so den völlig verdienten Applaus, dennoch hat sie noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Etwas mehr Bühnenpräsenz und Interaktion mit dem Publikum könnten schon reichen, dass die Jungs mehr wahrgenommen und mehr über sie gesprochen wird. Ihr erstes Album „Noumena“ könnt Ihr Euch hier kostenlos herunterladen!

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Mit Escape The Demise wurde das Tempo etwas angezogen: Der Progressive Metal/Hardcore der Gelnhäuser sorgte für mächtig Wirbel im Elfer. Nicht nur, weil es nun zu ersten Moshpits kam, sondern auch, weil Rampensau Ben sich mehr vor als auf der Bühne befand, um den Zuschauern einzuheizen, während die drei Gitarristen auf der Bühne ihrem Bewegungsdrang freien Lauf ließen, wobei auch die Beleuchtung zum Teil umgenietet wurde. Dem Publikum gefiel das Dargebotene sehr gut, jeder Song wurde mit Begeisterung aufgenommen und dürfte der Band zu Recht viele neue Fans und einige Plattenverkäufe beschert haben. Wer Lust auf eine ordentliche Abreibung hat, kann sich ETD am 10. März in Langenselbold ansehen.

 

 

Von der Angina und Bronchitis, die den ursprünglichen Termin vom 3.2. haben platzen lassen, war zum Glück nichts mehr zu merken, Driven By Entropy machten damit weiter, womit Escape The Demise aufgehört haben: dem Publikum in den Arsch treten! Der erste Auftritt nach fast einem Jahr Pause war souverän wie eh und je, das selbstbetitelte Debütalbum bietet aber auch genug Qualität, um selbst einen schlechten Gig zum Erfolg werden zu lassen. Sänger Tomas erklärte zum Teil auch den Hintergrund der Lieder, doch viele der Anwesenden waren so mit Adrenalin vollgepumpt, dass sie nur weiter zum Progressive Death Metal abgehen wollten und schließlich ausreichend damit bedient wurden.
Als Fazit kann man sagen, dass DBE trotz ihrer Auszeit nichts von ihrem Live-Können eingebüßt haben und definitiv eine Bereicherung für die Frankfurter Metal-Szene sind. Dementsprechend hoch ist die Vorfreude auf ihr bald erscheinendes Video. (ma)

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