Mombu – „Mombu”
Verfasst am 16. Dezember 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.269 views
Voodoo
Mombu ist ein stotternder Loa (Gott/Geistwesen) des afrikanischen Voodoo. Er kann schwere Regenfälle verursachen. Man sollte ihn also immer (z. B. mit positiven Reviews!) freundlich stimmen.
Hinter der Band Mombu stehen die beiden Italiener Luca T. Mai (Zu) und Antonio Zitarelli von eo.Â, die auf dem Mombu-Debüt selbstbezeichnend Voodoo-Metal spielen.
Wer jetzt an „Roots“ von Sepultura oder diverse Soulfly-Alben denkt, liegt damit voll daneben, denn mit groovigen Tribal-Geballer hat das hier rein gar nichts zu tun.
„Mombu“ ist eine rein instrumentale Mixtur aus extremem Jazz, Metal und Hardcore – fast ausschließlich mit (afrikanischer) Percussion und Saxophon (!) vertont.
Die oft nervenzerfetzenden, vollkommen haltlosen Noise-Attacken sind extrem gewöhnungsbedürftig und nicht für jedermann leicht verdaulich – der Ansatz ist aber durchaus interessant und lässt mit Spannung erwarten, wie das Duo den Kernsound weiterentwickelt, denn momentan haftet der Scheibe noch ein etwas ungelenker Proberaum-Jam-Status an, bei dem man Strukturen und „Songs“ noch vergeblich sucht. Funktionieren tut die Mixtur, eigentlich nur dann, wenn das Duo die abgefahrenen Sounds in halbwegs geordnete Bahnen lenkt – wie beispielsweise im recht gut verdaulichen „Radá“ oder in „Mombu Storm“.
Vor dem Kauf unbedingt reinhören! (mk)
Bewertung: vorerst ohne
Genre: Experimental Tribal Metal
Herkunft: Italien
Label: Subsound Records
Veröffentlichungsdatum: 24.05.2011
Homepage: www.MySpace.com/MombuMombu
Tracklist
- Intro 253
- Stutterer Ancestor
- Orichas
- Radà
- Regla De Ocha
- Mombu Storm
- Kemi
- Ten Harpoon’s Ritual
Tags: Mombu
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