Icon In Me – „Human Museum“
Verfasst am 08. April 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.251 views
Nachts im Museum
Die Entstehungsgeschichte von Icon In Me liest sich spannend: D. Frans, der Gitarrist der russischen Metal-Band Hostile Breed sucht Mitte/Ende 2007 nach Auflösung seiner Band neue (und internationale) Tätigkeitsfelder. Innerhalb von nur zwei Monaten hat er bereits ein komplettes Line-Up stehen und beginnt mit dem Songwriting. Ein Jahr später steht nicht nur das Debüt „Human Museum“ in den Regalen, sondern die Band hat bereits in Moskau als Support von Machine Head ihre Live-Premiere gefeiert. Viel steiler kann eine Karriereleiter eigentlich nicht sein. Möglich ist dies natürlich nur, wenn entsprechende Profis am Werk sind. Sänger Tony Jelencovich kennt man von Mnemic und C-187, Drummer Morten von HateSphere und Raunchy. Die Produktion übernahm Jacob Hansen. Noch irgendwelche Fragen übrig? Nein? Doch: Wie klingt eigentlich „Human Museum“?
Man stelle sich einfach vor, dass Meshuggah beginnen, ihre Songs mit vermehrtem Thrash-Anteil zu mixen und Songdienliche Refrains einzubauen. Auch an die Fear Factory darf hin und wieder gedacht werden. „Human Museum“ erinnert zum Teil stark an die schwedischen Meister, legt aber mehr Wert auf Eingängigkeit und Melodie. So geraten Stücke wie „Dislocated“ oder „Moments“ zu groovigen Brechern und echten Modern-Thrash-Schwergewichten und Icon in Me können mit ihrem Erstling einen starken Auftritt hinlegen. Auch wenn „Human Museum“ sicher kein Meilenstein ist: Ausrichtung und Qualität stimmen – wenn dies so bleibt, kann es nur nach oben gehen. (mk)
Bewertung: 7/15 Punkte
Genre: Modern Thrash Metal
Herkunft: Russland/Schweden
Label: Century Media
Veröffentlichungsdatum: 24.04.2009
Homepage: www.IconInMe.com
Tracklist
- Dislocated
- That Day, That Sorrow
- End Of File
- Empty Hands
- Moments
- Blood Ritual
- To The End
- In Memorium
- The Worthless King
- Turn The Dead On
- Avoiding The Pain
Tags: Human Museum, Icon in Me
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