Zoroaster – „Matador“
Verfasst am 11. April 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.582 views
Schräg
Wer die Schnauze voll hat von Bands, denen zunehmend die Ideen ausgehen, immer gleichförmigen Sounds und mangelndem Wiedererkennungswert bei vielen Neugruppierungen, der sollte sich mal näher mit den Amis von Zoroaster beschäftigen.
Man braucht dazu nicht mehr als eine Vorliebe für zähflüssigen Doom, Sludge oder Stoner Rock, sonst stehen die Chancen, dass man mit dem vierten Full-Length-Album der Jungs aus Atlanta warm wird, eher schlecht. Bringt man diese Voraussetzung aber mit und lässt sich auf das Album ein, so zieht einen der (selbst als Post-modern-Psychedelic-Doom-Stoner-Rock beschriebene) Bandsound schnell in den Bann. Das Trio hat auf „Matador“ reichlich viele unübliche Ansätze in ihre Musik verpackt und einen äußerst eigenwilligen Hybrid geschaffen. Konventionell ist jedenfalls etwas anderes.
So ist „Black Hole“ ein räudiges, rauhäutiges Monster mit Ausflug in die norwegisch-schwarzmetallische Geschichte und „Old World“ oder der Titelsong „Matador“ das genaue Gegenteil: Benebelte Reisen in sphärische Gefilde eines gedanklichen Universums.
„Matador“ gibt es als Digipak-CD, und als Doppel-LP-Version in blauem Vinyl. (mk)
Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Stoner/Sludge/Doom
Herkunft: USA
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2011
Homepage: www.ZoroasterRocks.com
Tracklist
- D.N.R.
- Ancient Ones
- Odyssey
- Trident
- Firewater
- Old World
- Black Hole
- Odyssey II
- Matador
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