Neoton – „Negativitätstheorie“
Verfasst am 12. Februar 2015 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.862 views
Was die Braunschweiger Band Neoton auf ihrem Debüt „Negativitätstheorie“ spielt, passt musikalisch ganz gut zwischen deutschsprachigen Rock der Sorte Revolverheld, Untertagen & Co. und seichten (Alternative) Punkrock à la Serum 114, Betontod und Die Toten Hosen.
Alles an der „Negativitätstheorie“ ist locker-leicht konzipiert. Selbst wenn mal kritischere oder vermeintlich ernste Töne („Leben! Lieben! Leiden!“, „Es regnet“) angeschlagen werden, kratzt das Quartett maximal an den Themen-Oberflächen. Echten Tiefgang findet man also weder auf textlicher Ebene, noch auf musikalischer. Neoton sollte man als reinrassige Pop-Punk-Unterhaltungsband verstehen. Dann kann man dem Debüt sicherlich etwas abgewinnen und mit Stücken wie dem flotten Auftakt „Plusminus Null“ oder dem Ska-beschwingten „Ich bin Weg“ seinen Spaß haben.
Den pessimistischen Ansatz, den der Titel „Negativitätstheorie“ impliziert, sollte man nicht beginnen zu suchen. Da wird man bei anderen, ernsthafter agierenden Acts schneller fündig. Wer jedoch kein Problem mit softer Herangehensweise an das Thema Punk hat, der kann hier mal reinhören. (mk)
Bewertung: 7/15 Punkte
Genre: Alternative/Pop-Punk
Herkunft: Deutschland
Label: EMG Music
Veröffentlichungsdatum: 04/2014
Homepage: www.NeotonMusic.de
Tracklist
- Plusminus Null
- Wir
- Mir ist kalt
- Ich bin Weg
- Schöne Welt
- Leben! Lieben! Leiden!
- Es regnet
- Glück
- Liebes Leid
- Lass mich leben
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