Hellyeah – „Band Of Brothers“
Verfasst am 16. Juli 2012 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.999 views
Pantera 1.5
Pantera – ein Name, den man in den nächsten Minuten noch öfter lesen wird, denn bei „Band Of Brothers“ handelt es sich um das dritte Album von Hellyeah, deren Gründungsmitglied unter anderem Vinnie Paul, der ehemalige Schlagzeuger von Pantera, ist. Zwar hatte er nach Panteras Auflösung mit seinem Bruder Dimebag Darrell eine neue Band (Damageplan) gegründet, doch nach dem Mord an Dimebag wollte er ein neues Projekt starten, das Pantera mehr ähnelt.
Tatsächlich klingt Hellyeah recht ähnlich wie die texanischen Krachmacher, hat mit Chad Gray aber eine unverwechselbare Stimme am Mikrofon, die dem Ganzen frischen Wind verleiht. Neben Songs über die eigene Attitüde („War In Me“, „What It Takes To Be Me“) oder Tankard’schen Saufhymnen („Drink Drank Drunk“) beweisen sie auch Gespür für ruhige Momente („Between You And Nowhere“). Songwritingtechnisch ist zwar alles schon mal dagewesen, Spaß machen die Stücke aber trotzdem.
Anfänglich hatte mich die Produktion gestört, sie klang mir irgendwie „veraltet“. Doch nach nur wenigen Minuten fing ich an sie zu mögen, wahrscheinlich völlig unterbewusst, da sie mich stark an ältere Pantera-Platten erinnert, was laut Aussage der Band auch beabsichtigt ist – clevere Bastarde! Dennoch würde ein moderneres Gewand keinesfalls schaden.
Puristen werden „Band Of Brothers“ mit Sicherheit links liegen lassen und weiterhin „Cowboys From Hell“ hören, wer aber Pantera mit einem Schuss Zitrone ausprobieren möchte, sollte mal reinhören. (ma)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Metal
Herkunft: USA
Label: Eleven Seven Music
Veröffentlichungsdatum: 17.07.2012
Homepage: www.HellyeahBand.com
Tracklist
- War In Me
- Band Of Brothers
- Rage/Burn
- Drink Drank Drunk
- Bigger God
- Between You And Nowhere
- Call It Like I See It
- Why Does It Always
- WM Free
- Dig Myself A Hole
- What It Takes To Be Me
Tags: Band Of Brothers, Hellyeah
Hinterlasse eine Antwort