Rêverie – „Wandel

Verfasst am 30. Dezember 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.375 views

Rising Star

Mit Rêverie erhebt sich ein neuer, dunkler Stern am Abendhimmel und kündet vom „Wandel“ – in Form des in gotische Düsternis gehüllten, gleichnamigen Debüts.

Das Projekt der Münsteraner Musikers Max Leonhardt geht dabei als eine Melange aus Unheilig, ASP und Samsas Traum durch. Will heißen: Deutsche Texte, vorgetragen von klarer Stimme, gepaart mit sanften Piano-Klängen und untermalenden Gitarren-Riffs. Stellenweise zieht der Musiker den Härtegrad nach oben und lässt Rêverie mit gefauchten Lyrics und harten Sechssaiter-Attacken deutlich in Richtung Metal schwenken, wie man es z. B. auch von Schwarzer Engel her kennt. Im Falle von „Hexe“ erinnert das Ganze sogar an Atrocitys Projekt „Blut“.
In der Singleauskopplung „Mond“ gibt es sogar ein prominentes Gastspiel von Michael Rhein (In Extremo) zu hören.
Leider kann auch dieser nicht verhindern, dass manchmal die Grenze zum Kitsch weit überschritten wird („…Sommerwind weht durch dein Haar…“ – in „Sommer“).

Die stilistische Gewichtsverteilung macht „Wandel“ auf jeden Fall mehr für die Mera-Luna- als für die Wacken-Fraktion interessant, wobei sich für letztere noch zwei unerwartete Highlights am Ende des Albums befinden: Zum einen der gewaltige Doom-Brocken „Schwarze See“ und zum anderen das ruppig-raue „Ruhmlos“. (mk)


Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Dark/Gothic Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 09.12.2011
Homepage: www.ReverieTheBand.de

Tracklist

  1. Sturm
  2. Heliodromus
  3. Nebel
  4. Mond
  5. Sommer
  6. Hexe
  7. Abgrund
  8. Die Stadt
  9. Ewigkeit
  10. Wandel
  11. Erinnerung
  12. Schwarze See (Bonus Track)
  13. Ruhmlos
  14. Mond (Extended Version)


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