Messenger – „See You In Hell“

Verfasst am 01. September 2011 von Fallen (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.989 views

Von Dolly dem Schaf

Tja, was soll man dazu sagen. Das Logo und das furchterregende Outfit sind von Manowar ausgeliehen (wenn die alten Herren mal Freizeit haben und sich in ihre Plüschunterwäsche kuscheln), die Musik von Bands wie Judas Priest, Helloween, Blind Guardian, Iron Maiden und Manowar „inspiriert“. Leider stößt mir solch eine Nachahmung immer etwas sauer auf, doch selbst wenn man davon absieht, ergibt sich für mich auch nur ein mehr oder minder durchschnittliches Album.

Die ganze Platte wirkt auf mich sehr digital, weil sich ständig sehr gute Stellen mit nervigen und schlechten Passagen abwechseln und so ein stetiges Auf und Ab verursachen. Angefangen mit dem Intro, das relativ episch einsetzt und in den ersten Song „See You In Hell“ mit lahmem Riff und unkreativen Melodien übergeht. So setzt sich diese Reihenfolge durch die komplette Platte durch. Atmosphärische Gitarrenmelodien wechseln sich mit nölendem Gesang ab, schärfere Riffs folgen auf langweilige Soli, etc. pp.

Dennoch, bei aller Kritik: Die Saarländer schaffen es trotz aller Klischees relativ abwechslungsreiche Musik zu erschaffen. Sie haben die komplette Bandbreite von langsamen Songs bis zu Hightemp-Nummern im Programm, setzen Grunts und hohen Power-Metal-Gesang ein und haben Mitsing-Refrains und atmosphärische Parts auf der CD.
So eine breitgefächerte Musik gibt freilich Pluspunkte, trotzdem wirkt Messenger wie schon tausendmal und eine Nacht gehört. Würden die fünf Jungs mehr ihren eigenen Weg gehen, könnte dabei richtig gute Musik rauskommen, denn technisch gesehen haben es alle sicherlich auf dem Kasten.

Aber was nicht ist, kann noch ja werden, denn es ist erst Messengers zweites Studioalbum. (mat)


Bewertung: 8/15 Punkte
Genre: Power Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 09.09.2011
Homepage: www.MessengerBand.de

Tracklist

  1. Flames Of Revenge
  2. See You In Hell
  3. Make It Right
  4. The Prophecy
  5. Alien Autopsy
  6. Final Thunder
  7. Falconlord
  8. The Dragonships
  9. Lindisfarne
  10. Valkyries
  11. Land Of The Brave
  12. Dr. Stein


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