Six Reasons To Kill – „Architects Of Perfection“

Verfasst am 18. Januar 2011 von Fallen (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.164 views

Innovation?

Im Metalcore gibt es nichts mehr Neues zu entdecken. Von Black-Metal-Screams bis zu tiefen Grunts, von auf die Fresse bis zu lieblichen Melodien wurde schon alles ausprobiert und nichts wirkt kreativ und neu.

Auch bei Six Reasons To Kill sieht es ähnlich aus. Die Fünf Jungs geben auf ihrer Scheibe „Architects Of Perfection“ zwar ordentlich Gas, aber das übliche Songwriting des Metalcores, wo die Lieder um den üblichen Breakdown gebaut werden, macht die Platte durchschnittlich.
Gesanglich gesehen ist Lars Tekolf allerdings aller erste Sahne, denn er wechselt zwischen hohen Screams, dicken Grunts und Pigscreams ständig hin und her und verleiht dem Ganzen ordentlichen Saft und klingt dabei manchmal sogar wie der überirdische Graveworm-Sänger Stefan Fiori.

Zu sehr darf man jedoch nicht über die musikalischen Ergüsse lästern, denn handwerklich ist das Album aller erste Sahne und lässt den Kopf auch ordentlich mitwippen, wenn man eben mal ausblendet, dass es nichts neues im Metalcorehimmel ist.
Ab und zu, wenn man sich gerade über einen lahmen Breakdown aufregt, schimmert danach eine wundervolle Melodie auf, um dann wieder von dicken Riffs plattgemacht zu werden, was dem ganzen Dynamik gibt und ein kleines Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Im Gesamten muss man eben nochmal wiederholen, dass Six Reasons To Kill keine neuen Ideen aufbringen, aber ihre Sache ordentlich machen, indem sie mit ihrem Stil zwischen Bands wie Heaven Shall Burn, Narziss, Neaera und manchmal den oben schon erwähnten Death-/Black-Metallern Graveworm schwanken. Somit bleibt die Scheibe allerdings eben auch nur gut durchschnittlich, auch wenn sie mir zumindest für kurze Zeit auch einmal Spaß bereitet hat. (mat)


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Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Metalcore
Herkunft:
Deutschland
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 28.01.2011
Homepage:
www.SixReasonsToKill.de

Tracklist

  1. Welcome To Forever
  2. My Bitterness
  3. False Absolution
  4. Perfection
  5. Awaken
  6. My Poison
  7. Day Of The Apocalypse
  8. Scum Belongs To Scum
  9. Wanderin Stars (Instrumental)
  10. Buried To The Sea


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