Painful Existence – „Dead Lies“

Verfasst am 09. Januar 2011 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.149 views

Ungelogen gut

Painful Existence existieren eigentlich schon seit über fünf Jahren und waren vor allem live aktiv, doch jetzt gibt es endlich auch Studioaufnahmen. Das Debüt „Dead Lies“ zeugt wunderbar von der Vielseitigkeit der Band aus Freiberg.

Der Eröffnungstitel „Open Doors“ beginnt sehr elektronisch, lässt aber bald die Muskeln spielen in Form von schnellen Gitarrenriffs und den kraftvollen Shouts von Sänger Marc. Dabei bleibt es aber nicht, Sängerin Susi steigt mit ein und verleiht dem Song melodiöse Akzente. Besonders hervorheben muss ich das Gitarrensolo gegen Ende des Songs, super Arbeit! Im selbstbetitelten „Painful Existence“ erweitert Marc sein Repertoire zusätzlich um tiefe Growls, die dem Song gut zu stehen bekommen. Mit „N3xt Gen. Defender“ ist zudem ein schnelles, filigranes Instrumentalstück vorhanden, das wohl jeden Gitarrenschüler vor unlösbare Aufgaben stellen würde, den Hörer aber hervorragend unterhält. Das vorletzte Lied „Beautiful Pain“ ist zwar keine richtige (Halb-)Ballade, doch trotzdem das ruhigste Lied des Albums und gewährt eine kleine Verschnaufpause von den harten Riffs der sonstigen Stücke.

Insgesamt muss ich vor allem die Gitarrenfraktion loben sowie die Tatsache, dass mit den elektronischen Elementen sparsam umgegangen wurde und so die Songs nicht zu sehr überladen wurden. Trotz all der guten Eindrücke werde ich aber keine Kaufempfehlung aussprechen. Warum? Weil es schlichtweg nicht nötig ist – das Album kann man sich hier kostenlos herunterladen, und das empfehle ich auf jeden Fall! (ma)


pe-cover

Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft:
Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 01.01.2011
Homepage:
www.MySpace.com/PainfulExistence1

Tracklist

  1. Open Doors
  2. Dreadful Silence
  3. Rain
  4. World Of Hate
  5. Take What’s Left
  6. Painful Existence
  7. N3xt Gen. Defender
  8. Behind You
  9. Beautiful Pain
  10. Nothing Special


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