Seventh Void – „Heaven Is Gone“

Verfasst am 24. November 2010 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.338 views

Neue Wege

Seventh Void ist – nach dem tragischen Tod von Peter Steele – das neue musikalische Tätigkeitsfeld der beiden Type-O-Negative-Veteranen Kenny Hickey (v., g.) und Johnny Kelly (dr.).
Wer angesichts dieser beiden Namen nun einen schöpferischen Klon erwartet, braucht sich das Debüt der Amerikaner nicht weiter anhören, denn „Heaven Is Gone“ klingt anders.
Selbstverständlich sind die typisch verzweifelten Doom-Elemente auch in den Seventh-Void-Sound integriert. Über die weiteste Strecke klingt das Album aber wie eine verzweifelt aufschreiende Mischung aus alten Soundgarden, Black Sabbath und einer Prise Corrosion Of Conformity. Sprich: Dunkler Mid-Tempo-Doom mit hypnotischen Riffs und schweren Grooves.
Kennys Stimme ist mir zwar auf Dauer zu limitiert und eintönig (ich kann auch die oft genannten Vergleiche zu Soundgarden-/Ex-Audioslave-Stimme Chris Cornell keinesfalls nachvollziehen) – sie passt jedoch mit ihrem gepeinigten Timbre gut zum textlichen Konzept, welches die Geschichte einer gequälten Person erzählt.

Fans der Ex-Band werden mit Seventh Void (der Bandname ist einer Zeile aus Dantes Inferno entliehen) jedenfalls schnell warm werden. Aber auch alle anderen Doom-Fans sollten mal reinhören – wahlweise auf CD oder auf der kommenden Europa-Tour, bei der die Jungs aus Brooklyn mit Monster Magnet unterwegs sind. (mk)


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Bewertung: 7/15 Punkte
Genre:
Doom Metal
Herkunft:
USA
Label:
Napalm Records
Veröffentlichungsdatum:
26.11.2010
Homepage:
www.MySpace.com/SeventhVoid

Tracklist

  1. Closing In
  2. Heaven Is Gone
  3. The End Of All Time
  4. Broken Sky
  5. Killing You Slow
  6. Slow Descent
  7. Shadow On Me
  8. Drown Inside
  9. Death Of A Junkie
  10. Last Walk In The Light


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